Kiel Ministerium: Im Norden 4000 Nichtschwimmer weniger
In Schleswig-Holstein haben in den Sommerferien nach Angaben des Innenministeriums etwa 4000 Mädchen und Jungen in 350 ehrenamtlich organisierten Kursen schwimmen gelernt. Ministerin Sabine Sütterlin-Waack dankte am Freitag zum Abschluss des "Möllner Schwimmsommers" allen, die dazu beigetragen haben. "Das ist wirklich großartig und zeigt einmal mehr die Stärke unseres Ehrenamtes", sagte die CDU-Politikerin. Ziel müsse sein, dass jedes Kind schwimmen lernt.
Dafür habe die Landesregierung schon vor der Corona-Pandemie viel getan: Neben der Unterstützung der Sanierung und des Baus kommunaler Schwimmbäder mit etwa 30 Millionen Euro in den vergangenen Jahren würden über den Kommunalen Finanzausgleich jährlich 7,5 Millionen Euro für die Senkung der Betriebskosten kommunaler Schwimmbäder bereit gestellt. Auch seien bereits vor der Pandemie die Mittel für die ehrenamtliche Schwimm- und Rettungsausbildung deutlich erhöht worden.
"Dann kam Corona - Schwimmstätten wurden geschlossen, Schwimmkurse fielen aus", sagte Sütterlin-Waack. Seit März seien Kurse für Kinder bis 14 Jahren wieder möglich. Ergänzend zur Wiederaufnahme des Schwimmunterrichts an Schulen hätten Vereine und DLRG aus eigenem Antrieb unverzüglich wieder Angebote gemacht. Damit der Schwimmunterricht möglichst vielfältig sein kann, sei das Geld für außerschulische Schwimmkurse noch einmal auf dann 400.000 Euro aufgestockt worden. Allein in Mölln hätten nach Veranstalterangaben etwa 100 Kinder und Jugendliche in diesen Sommerferien sicher schwimmen gelernt.