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Schleswig-Holstein: Keine Sommerflaute auf dem Arbeitsmarkt


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Schleswig-Holstein: Keine Sommerflaute auf dem Arbeitsmarkt

Von dpa
29.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Das Logo der Bundesagentur für Arbeit. (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit in den Sommerferien ist in diesem Jahr in Schleswig-Holstein weitgehend ausgeblieben. Verantwortlich für positive Impulse seien besonders Bereiche, die von Corona-Lockerungen profitieren konnten - etwa Handel, Logistik, Tourismus und Lebensmittelherstellung, teilte die Chefin der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, Margit Haupt-Koopmann, am Donnerstag mit.

Im Vergleich zum Juni stieg die Arbeitslosigkeit im Juli minimal um 112 Personen oder 0,1 Prozent. 89.300 Frauen und Männer waren arbeitslos, 9500 oder 9,6 Prozent weniger als im Juli 2020. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Juni um 0,1 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent. Im Juli 2020 lag die Quote bei 6,3 Prozent.

Vor Corona, in den Jahren 2017 bis 2019, lag der Juli-Anstieg nach Haupt-Koopmanns Angaben im Durchschnitt bei 2500 Personen. "Die Menschen nehmen wieder Geld in die Hand und geben Geld aus und das macht sich bemerkbar." Die Personalnachfrage habe sich noch einmal verstärkt.

Den Arbeitsagenturen und Jobcentern seien im Juli 6200 freie sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet worden, 230 mehr als im Vormonat. Seit Jahresbeginn seien 36.800 Stellen eingegangen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei das ein Zuwachs von 18,7 Prozent. Die Anzeigen für Kurzarbeit seien weiter rückläufig.

Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) äußerte sich erfreut über die aktuellen Zahlen. Die anhaltend gute Entwicklung gebe den nötigen Rückenwind, die besonders von der Corona-Pandemie betroffenen Langzeitarbeitslosen wieder in den Arbeitsmarkt zurückführen, teile er mit. Der Aufwind im Tourismus sei zu spüren. "Besonders positiv ist auch die weiter steigende Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten." Im Vergleich zum Vorjahr gebe es ein Plus von 22.100.

Auch im Vergleich zum Juli 2019, also vor Corona, gebe es einen Zuwachs um 900 Stellen, sagte Haupt-Koopmann. "Davon profitieren auch Langzeitarbeitslose." Allein im Juli hätten 690 Langzeitarbeitslose eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt aufnehmen können. Stichtag für die aktuellen Daten war der 13. Juli.

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