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Arbeitgeber: Höhere Lohn im Groß- und Außenhandel freiwillig


Kiel
Arbeitgeber: Höhere Lohn im Groß- und Außenhandel freiwillig

Von dpa
07.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein ContainerschiffVergrößern des Bildes
Ein Containerschiff am Kieler Hafen. (Quelle: Axel Heimken/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

Mangels Chancen auf einen raschen Abschluss im Tarifkonflikt des Groß- und Außenhandels rät die Arbeitgeberseite nun zu Lohnerhöhungen auf freiwilliger Basis. Konkret sollen die tarifgebundenen Unternehmen die Löhne und Gehälter zum 1. Dezember um zwei Prozent anheben. "In dieser festgefahrenen Situation wollen wir ein Zeichen setzen", sagte der Verhandlungsführer des AGA Unternehmensverbands, Michael Fink, am Mittwoch.

Firmen, die sehr gut durch die Corona-Pandemie gekommen seien, könnten diese Lohnerhöhung auch vorziehen. Der AGA Unternehmensverband verhandelt nach eigenen Angaben für rund 27.000 Unternehmen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern sowie für Hamburg. Betroffen seien rund 252.000 Beschäftigte.

"Die Tarifempfehlung ermöglicht es den von der Pandemie schwer getroffenen Unternehmen, das Jahr 2021 zu überstehen und versetzt gleichzeitig die gut durch die Krise gekommenen Unternehmen in die Lage, Löhne und Gehälter in vernünftigem Rahmen freiwillig vorweg anzuheben", betonte Fink. Ziel müsse es sein, eine Vielzahl unterschiedlicher Unternehmenslösungen zu verhindern und damit einen späteren Tarifabschluss in der Fläche zu erleichtern.

Die Tarifverhandlungen in den einzelnen Ländern sind bislang recht unterschiedlich fortgeschritten. Während es etwa in Hamburg bereits Ende Juni zu Warnstreiks gekommen ist, sind die Gespräche in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern erst am Montag in die erste Runde gegangen. Im Norden soll am 10. August weiterverhandelt werden, im Nordosten am 16. August und in Hamburg am 23. August.

Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten des Groß- und Außenhandels eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 155 Euro, mindestens aber um sechs Prozent. Die Ausbildungsvergütung soll um 70 Euro pro Jahr steigen. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen. Der Unternehmensverband AGA bot bislang bei einer Laufzeit von 24 Monaten eine Tariferhöhung mit einem Gesamtvolumen von 2,5 Prozent an.

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