Wegen Corona-Pandemie Tourismus im Norden verzeichnet schwere Einbußen
Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie verzeichnet die Tourismusbranche erhebliche Einbußen. Bisher verzeichneten die Hotels und Pensionen fast 90 Prozent weniger Übernachtungsgäste.
Mit erheblichen Verlusten aufgrund der Corona-Pandemie ist die Tourismusbranche in Schleswig-Holstein in dieses Jahr gestartet. In den ersten beiden Monaten kamen 96.200 Übernachtungsgäste in das Land und damit 87 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum, wie das Statistikamt Nord am Dienstag mitteilte.
Die Corona-Krise hatte im März vergangenen Jahres begonnen. Die Zahl der Übernachtungen im Januar und Februar dieses Jahres sank um 73,9 Prozent auf 663.500.
Nicht alle Häuser von Statistik erfasst
Die Statistik erfasst jedoch nur Häuser mit mindestens zehn Betten. Im Februar waren das 2.325 Beherbergungsstätten mit 168.500 Betten. Hinzu kamen 58 Campingplätze. Die Zahl der Übernachtungsgäste fiel im Februar um 87,4 Prozent auf 52.000 und die der Übernachtungen um 74,5 Prozent auf 360.000. Rein touristische Übernachtungen in Hotels oder anderen Beherbergungsbetrieben sind wegen der Pandemie seit langem verboten.
Seit Montag läuft im Norden ein erstes Modellprojekt für einen mit strengen Auflagen verbundenen Neustart des Tourismus in der Schleiregion und in Eckernförde. In die Statistik zum Reiseverkehr gehen auch die Daten von Vorsorge- und Rehakliniken ein.
- Nachrichtenagentur dpa