Kiel 122 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein: Inzidenz 57,8
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Wochenende unter die Marke von 60 gefallen. Am Samstag gab es 57,2 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen, am Sonntag dann mit 57,8 etwas mehr. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel veröffentlichte (aktueller Datenstand: 14. Februar, 20.08 Uhr). Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten maximal 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen.
Am Sonntag wurden innerhalb von 24 Stunden 122 neue Corona-Infektionen gemeldet. Genau eine Woche zuvor waren es 92. Bei den Zahlen am Wochenende ist generell zu beachten, dass weniger getestet wird als unter der Woche.
Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 stieg um 5 auf 1133. Insgesamt haben sich seit Beginn der Pandemie nun 39 653 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert.
435 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt - das ist keine Veränderung zum Vortag. 84 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 54 mit Beatmung.
Ein Schlachthof in Husum bleibt nach einem Corona-Ausbruch weiter geschlossen. Die Zahl der positiv getesteten Mitarbeiter sei auf 103 gestiegen, teilte der Kreis Nordfriesland am Samstag mit. Bei 190 weiteren Beschäftigten sei der Test negativ ausgefallen. Die ursprünglich bis zum 14. Februar angeordnete Schließung des Schlachthofes sei bis zum 24. Februar verlängert worden, hieß es. Es gebe in dem Fall nach wie vor keine Hinweise auf Mutationen.
Derzeit ist den Angaben zufolge nahezu die gesamte Belegschaft aufgrund eines positiven Testergebnisses oder der Einordnung als Kontaktperson ersten Grades in häuslicher Quarantäne.
Probleme mit der Entwicklung meldete am Sonntag die Stadt Flensburg. Mit 40 Fällen sei die zweithöchste Zahl an Infektionen an einem Tag seit Pandemiebeginn registriert worden. Der Höchstwert war am 20. Januar mit 42 Fällen erreicht worden. "Die hohe Zahl der Neuinfektionen, die Verteilung der Infektionsherde über das gesamte Flensburger Stadtgebiet sowie die zunehmende Zahl an Mutationen, die inzwischen weit über ein Drittel der Fälle betrifft, ist Anlass zu großer Sorge", teilte Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) mit.
Der Kreis Segeberg kündigte an, am 1. März zwei weitere Impfzentren zu öffnen. Dann soll neben Kaltenkirchen auch in Wahlstedt und Norderstedt geimpft werden.