Kiel Schleswig-Holstein bleibt bei Grenzwert für Corona-Hotspots
Anders als andere Länder hält Schleswig-Holstein an dem mit dem Bund vereinbarten Grenzwert im Frühwarnsystem für Corona-Neuinfektionen derzeit fest. Es sei momentan auch keine Senkung geplant, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Bund und Länder hatten sich auf den Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen in einer Stadt oder einem Kreis geeinigt.
Bayern setzte den Grenzwert mittlerweile auf 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner herab. Berlin entwickelte ein Warnsystem, das bereits bei 30 auf Rot schaltet.
In Baden-Württemberg soll ab 35 Neuinfektionen eine Vorwarnstufe "gelb" gelten. Ähnlich in Schleswig-Holstein: Hier werden laut Gesundheitsministerium spätestens ab 30 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner konkrete Abstimmungen mit den Landräten und Oberbürgermeistern der kreisfreien Städte vorgenommen. Bei mehr als 50 Neuinfektionen werde dann sofort ein "konsequentes Beschränkungskonzept" umgesetzt.