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Kiel: CAU-Präsidentin tritt nach Manipulationsvorwürfen zurück


"In Verantwortung für die Universität"
Uni-Präsidentin tritt nach Manipulationsvorwürfen zurück

Von dpa, t-online, mgr

10.02.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240210-99-944402Vergrößern des Bildes
Blick auf ein Gebäude der Christian-Albrechts-Universität: Die Vorwürfe gegen sie, weist Simone Fulda weiter entschieden zurück. (Quelle: Carsten Rehder/dpa)

Nach Vorwürfen eines Wissenschaftsblogs zieht Simone Fulda drastische Konsequenzen, um die Christian-Albrechts-Universität vor Schaden zu bewahren.

Simone Fulda, die Präsidentin der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), gab am Samstag ihren Rücktritt bekannt. Sie reagiert damit auf Vorwürfe des wissenschaftlichen Fehlverhaltens, die sie weiterhin entschieden zurückweist. "In Verantwortung für die Universität und schweren Herzens gehe ich diesen Schritt", erklärte Fulda in einer Mitteilung der Hochschule.

Schleswig-Holsteins Wissenschaftsministerin lobt Entscheidung

Die Vorwürfe, die zuerst von den "Kieler Nachrichten" auf Basis eines Beitrags im Internetblog "For Better Science" aufgegriffen wurden, haben laut Fulda die Universität und ihre Exzellenzanstrengungen monatelang belastet. Schleswig-Holsteins Wissenschaftsministerin Karin Prien (CDU) lobte Fuldas Entscheidung und betonte, dass eine Prüfung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Fulda voraussichtlich entlasten werde.

Fulda, die seit Oktober 2020 die Geschicke der CAU leitete, sieht in ihrem Rücktritt einen notwendigen Schritt, um den Fokus wieder auf die wissenschaftliche Arbeit und die Exzellenzcluster der Universität zu richten. Mit weiteren Exzellenzanträgen war die Uni kürzlich gescheitert. Prien betonte: "Frau Prof. Fulda hat in den vergangenen Jahren mit großem Engagement an der CAU gewirkt und sich um ihre Universität verdient gemacht."

Bis die Nachfolge geregelt ist, übernimmt ein Interims-Präsidium

Die Kanzlerin der CAU, Claudia Ricarda Meyer, äußerte außerordentliches Bedauern über Fuldas Rückzug. "Wir zollen ihr größten Respekt für diese Entscheidung und danken ihr sehr für ihr außergewöhnliches Engagement in den vergangenen Jahren." Hinsichtlich der Vorwürfe zur angeblichen Datenmanipulation, die aktuell gegenüber Simone Fulda sowie Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen anderer Forschungseinrichtungen gestellt werden, gelte weiterhin die Unschuldsvermutung, betonte Meyer. Diese Vorwürfe würden derzeit sorgfältig nach Richtlinien guter wissenschaftlicher Praxis durch die zuständigen Einrichtungen geprüft.

Bis zur Wiederbesetzung des Präsidial-Amtes soll ein Interims-Präsidium die Geschäfte der CAU leiten. Dem Gremium gehören den Angaben zufolge die Vizepräsidentin Catherine Cleophas, die Kanzlerin sowie die Vizepräsidenten Markus Hundt, Eckhard Quandt und Ralph Schneider an. Ein Arbeitsschwerpunkt des Interim-Präsidiums werde die Vorbereitung der Folgeanträge für die bestehenden Exzellenzcluster sein.

Verwendete Quellen
  • kn-online.de: "Uni Kiel: Präsidentin Simone Fulda tritt zurück"
  • Nachrichtenagentur dpa
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