Pandemie Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein fast bei Wert 1000
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein hat fast den Wert 1000 erreicht. Das geht aus den Angaben der Landesmeldestelle hervor (Stand: 18.31). Die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen lag demnach am Dienstag bei 989,0. Eine Woche zuvor hatte die Inzidenz noch 778,6 betragen. Im Frühjahr hatte sie länger über 1000 gelegen, seit dem 29. April dann immer darunter.
Auch viele der anderen Corona-Zahlen steigen wieder: 8471 neue Corona-Fälle wurden am Dienstag gemeldet, eine Woche zuvor waren es 5810. In den Krankenhäusern wurden den Angaben nach 396 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus behandelt - vor einer Woche waren es 307. Auf der Intensivstation lagen 28 Corona-Patienten - nach 20 am Dienstag zuvor. Von ihnen wurden 13 beatmet.
Im bundesweiten Vergleich ist Schleswig-Holstein den Zahlen des Robert Koch-Instituts zufolge aber nicht mehr das Land mit der höchsten Corona-Inzidenz. Am Dienstagmorgen hatte Niedersachsen den höchsten Wert. Die durchschnittliche Inzidenz in Deutschland lag bei 635,8.
Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesamtzahl derjenigen, die seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben sind, stieg auf 2602. Das heißt, seit Montag wurden neun weitere Todesfälle gemeldet.
Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen meldeten Kiel (1488,6), und die Kreise Rendsburg-Eckernförde (1474,0) und Plön (1335,1). Die niedrigste Inzidenz verzeichnete der Kreis Stormarn mit einem Wert von 753,1.