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Industrie | "Kahlschlag" bei Caterpillar in Kiel verhindert


Industrie
"Kahlschlag" bei Caterpillar in Kiel verhindert

Von dpa
Aktualisiert am 10.06.2022Lesedauer: 2 Min.

Ein großer Teil der Industrie-Arbeitsplätze beim US-Motorenbauer Caterpillar in Kiel soll erhalten bleiben. "Wir haben den Kahlschlag verhindert", sagte die 1. Bevollmächtigte der IG Metall Kiel-Neumünster, Stephanie Schmoliner, am Donnerstag nach einer Betriebsversammlung in Kiel. Die Gewerkschafter hoffen auf den Erhalt von mehr als 400 der 650 Arbeitsplätze.

"Für einen Großteil haben wir heute klarstellen können, dass es Sicherheit, dass es Zukunft, dass es Perspektive gibt", sagte Schmoliner. Ein Drittel der Beschäftigten soll unter der Fahne eines neuen deutschen Investors aus dem Metall- und Elektrogeschäft weiterarbeiten, darunter die rund 100 Mitarbeiter der Gießerei. "Wir konnten die Katastrophe abwenden und größtmögliche Sicherheit für die Zukunft gestalten", sagte der Betriebsratsvorsitzende der Gießerei Günter Ernst.

Ein weiteres Drittel soll bei Caterpillar im Servicegeschäft, genannt Aftermarket, arbeiten. Für das letzte Drittel ist ein Sozialplan mit Transfergesellschaft geplant. "Noch sind wir aber auch zuversichtlich, weitere Investoren zu finden, die zusätzliches Personal einstellen werden", sagte Schmoliner. Der Betriebsratsvorsitzende des Motorenwerks von Caterpillar, Thomas Stark, sagte, man habe allen Beschäftigten Perspektiven aufzeigen können.

Schleswig-Holsteins Wirtschaftsstaatssekretär Thilo Rohlfs sprach von einer guten Nachricht für den Wirtschaftsstandort. "In der Tat ist es so, dass es einen potenziellen Investor gibt", sagte der FDP-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Er sei guter Dinge, dass die Gespräche zu einem guten Ende gebracht würden. Vor einem Jahr habe niemand geglaubt, dass rund zwei Drittel der Arbeitsplätze gehalten werden könnten.

Im Sommer 2021 hatte Caterpillar angekündigt, die Produktion von Schiffsmotoren in Kiel einzustellen und das Geschäft ausschließlich auf Aftermarket-Dienstleistungen zu fokussieren. Demnach sollten von nahezu 950 Arbeitsplätzen des Konzerns in Kiel, Rostock und Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg) etwa 200 in Kiel übrig bleiben.

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