Keine Verletzten Erdbeben bei Straßburg auch in Karlsruhe spürbar
Im Elsass hat es ein leichtes Erdbeben gegeben. Die Erschütterung war bis nach Karlsruhe zu spüren.
Ein leichtes Erdbeben im Elsass ist am Samstagmorgen auch in Baden-Württemberg zu spüren gewesen. Das Zentrum des Bebens mit einer Stärke von 3,8 lag nördlich von Straßburg, wie der Erdbebendienst Südwest am Samstag mitteilte. Die Erdstöße um 5 Uhr seien vermutlich in einem Umkreis von 20 Kilometern spürbar gewesen. Das Portal "ka-news.de" berichtet aber unter Berufung auf einen Leser, dass das Beben auch in der Karlsruher Weststadt zu spüren war. Wenige Minuten später bebte die Erde mit einer Stärke von 2,4 noch einmal.
Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Offenburg berichtete von mehreren besorgten Anrufen aus der Region. Schäden oder gar Verletzte gab es nach ersten Erkenntnissen aber nicht.
Wohl durch Menschen ausgelöst
Beide Beben wurden vom nationalen seismischen Überwachungsnetz (Renass) als "induziert" eingestuft, was bedeutet, dass sie durch menschliche Aktivität verursacht wurden. Induzierte Erdbeben werden unter anderem durch Bergbau-Projekte ausgelöst.
In der Nähe der Stadt Straßburg war im Dezember ein umstrittenes geothermisches Projekt eingestellt worden, das in Folge von Erdbohrungen mehrere Beben verursacht hatte. "Wir hatten in den vergangenen Monaten weiterhin anhaltende seismische Aktivität zu verzeichnen", sagte Jérôme Vergne, ein Seismologe in Straßburg, am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Der Untergrund brauche einige Zeit, um auf den Stopp des Projekts zu reagieren und in einen natürlichen Spannungszustand zurückzukehren, fügte er hinzu.
- Nachrichtenagenturen dpa, AFP
- "ka-news.de": "Erdbeben bei Straßburg auch in Karlsruhe zu spüren"