"Gar keine Perspektive" OB Mentrup: Familienbetriebe leiden unter Corona-Krise
Der wiedergewählte Karlsruher Oberbürgermeister macht sich Sorgen um die Familienbetriebe. Bei den gesetzten Corona-Maßnahmen würden Visionen für deren Zukunft fehlen.
Karlsruhes wiedergewählter Oberbürgermeister, Frank Mentrup, fordert in der Corona-Krise konkrete Ideen für die besonders betroffenen Branchen. "Manche Familien, die Betriebe führen, sehen doch gar keine Perspektive mehr", sagte der SPD-Politiker den "Badischen Neuesten Nachrichten". Viele würden deshalb aufgeben, bevor sie den letzten Cent zusammenkratzen, um doch noch weiterzumachen.
"Von denen, die die Maßnahmen setzen, kommen auch keine Visionen für die Betroffenen, wie es weitergehen könnte. Das kritisiere ich", sagte Mentrup. "Verschärfen oder nicht? Lockern oder nicht? Das Zaudern und Hadern – das macht eigentlich das schlechte Gefühl bei den Menschen."
Der 56-Jährige war bei der OB-Wahl am Sonntag in Karlsruhe für acht weitere Jahre im Amt bestätigt worden. Er hatte mehr als 52 Prozent der Stimmen geholt.
- Nachrichtenagentur dpa