Diskussion um Maskenpflicht Polizeieinsatz nach Streit in Karlsruher Straßenbahn
In einer Straßenbahn in Karlsruhe hat es einen Disput über die Maskenpflicht gegeben. Ein Fahrgast zog die Fahrerin zur Hilfe, um eine Eskalation zu verhindern. Erreicht wurde allerdings das Gegenteil: ein Großeinsatz der Polizei.
In Karlsruhe hat ein Streit in einer Straßenbahn mit einem Polizeieinsatz geendet. Nach Angaben der Polizei hatte ein 32-jähriger Fahrgast einen weiteren auf das korrekte Tragen seiner Mund-Nasen-Bedeckung hinweisen wollen. Daraus entwickelte sich ein verbaler Streit. Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der 58-Jährige Fahrgast seine Hand unter der Jacke wie eine Waffe geformt haben. Er habe damit allerdings nicht auf andere Fahrgäste gezeigt.
Als er diese Geste nach einiger Zeit erneut machte, soll der 32-Jährige die Zugführerin verständigt haben, um eine weitere Eskalation der Situation zu verhindern, so die Polizei.
Missverständnis führt zu Großeinsatz
Bei der zuständigen Polizeiwache ging jedoch der Notruf ein, dass eine Person mit einer unbekannten Waffe mehrere Fahrgäste bedrohe. Daraufhin eilten etliche Einsatzkräfte mit entsprechender Schutzausrüstung zu der betreffenden Straßenbahn. Die Beamten durchsuchten die Bahn und konnten den 58-jährigen Fahrgast ohne Widerstand festnehmen.
Nach einer Durchsuchung des Mannes, beschlagnahmte die Polizei ein Cutter-Messer und ein Einhandmesser. Gegen den Mann wird nun wegen Mitführens des Einhandmessers ermittelt.
- Polizei Karlsruhe: Pressemitteilung vom 13. Oktober