Evakuierung droht Verdacht auf Weltkriegsbomben in Karlsruhe
In Karlsruhe liegen auf einer Baustelle im Osten der Stadt möglicherweise Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg. Sollte sich dort tatsächlich eine Weltkriegsbombe befinden, hätte das weitreichende Folgen.
Im Osten von Karlsruhe könnten Anwohner in der kommenden Woche von einer Evakuierung betroffen sein. Bei Untersuchungen des Bodens bei der KIT-Baustelle wurden an vier Stellen Hinweise auf Kampfmittelrückstände gefunden, gab die Stadt in einer Mitteilung bekannt.
Am 19. Mai soll demnach der Boden näher untersucht werden. Ob eine Entschärfung erfolgen muss, will man erst dann beurteilen. Eine Evakuierung zum Schutz der Anwohner wäre "nichts, was man mitten in der Coronakrise auch noch bräuchte", heißt es von Björn Weiße, dem Leiter des zuständigen Ordnungs- und Bürgeramtes. Das Amt sei in der Corona-Krise als zuständige Infektionsschutzbehörde schon gefordert und müsste nun bei Bedarf auch die Bombenentschärfung koordinieren.
Sollte eine Evakuierung nötig sein, wäre der Bereich in einem Radius von voraussichtlich 300 bis 500 Metern rund um die Baustelle am KIT (Adenauerring 4) betroffen und somit Teile der Oststadt, aber auch der Karlsruher Altstadt und der Innenstadt-Ost.
- Mitteilung der Stadt Karlsruhe