KSC sucht Präsidenten Hupen bei Beifall – so lief die Kandidatenrunde im Autokino
Der Karlsruher SC sucht einen neuen Präsidenten und hat wegen der Corona-Pandemie eine ungewöhnliche Kandidatenrunde veranstaltet. Was haben sie gemeinsam – was unterscheidet sie?
Die fünf Kandidaten auf das Präsidentenamt beim Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC haben sich am Sonntagabend in ungewöhnlichem Ambiente den Fragen von Mitgliedern und Fans gestellt.
Vor rund 70 Pkw im Autokino auf dem Karlsruher Messplatz präsentierten sich die Dorotheé Augustin, Rolf Dohmen, Kai Gruber, Axel Kahn sowie der amtierende Vize-Präsident Holger Siegmund-Schultze. Fragewünsche aus dem Auto wurden per Warnblinker signalisiert, Beifallsbekundungen mit der Hupe getätigt. Fragen konnten per SMS gestellt werden.
Unterschiedlich sahen die potenziellen Präsidenten die Frage, ob der Verein ein weiteres Gremium benötige, das den entscheidungsfindenden Beirat sportlich beraten soll. Während Siegmund-Schultze und Gruber eine solche Beratung aufgrund ihres fehlenden Fußballfachverstands sehr befürworteten, hielten Dohmen und Kahn diesen für überflüssig.
Einigkeit herrschte bei den Kandidaten über das Festhalten an der 50+1-Regel, die den Vereinsmitgliedern immer faktisch eine Mehrheit gegenüber Investoren sichern soll. Einig waren sich die Teilnehmer auch, dass die Zukunft des Vereins in einer neuen Fokussierung auf der Jugendarbeit liege.
- Nachrichtenagentur dpa