Halle (Saale) Verbraucherschutz: Viele tödliche Unfälle am Arbeitsplatz
Das Landesamt für Verbraucherschutz in Sachsen-Anhalt (LAV) hat in seiner Jahresrückschau für 2021 auf eine hohe Zahl von tödlichen Arbeitsunfällen aufmerksam gemacht. Dort habe es einen deutlich Sprung nach oben gegeben, sagte ein Sprecher der Behörde am Dienstag in Halle. Zehn solcher Vorfälle habe es demnach 2021 in Sachsen-Anhalt gegeben. Das waren deutlich mehr als in den Vorjahren.
Besonders häufig seien Unfälle mit Radladern ursächlich für den Tod von Berufstätigen am Arbeitsplatz. Mehrfach kippten Radlader um und begruben die herauseilenden Fahrer unter sich. Außerdem wurden in vielen Fällen Sicherheitsgurte nicht genutzt, wie der Sprecher mitteilte. Der Gurt verhindere, dass der Fahrer nicht in einer Kurzschlussreaktion aus dem Radlader springe oder herausgeschleudert werde, erklärte der Sprecher.
Das Landesamt für Verbraucherschutz mit Sitz in Halle arbeitet an vier Überwachungsschwerpunkten. Dazu gehören Maßnahmen zum Schutz des Menschen vor Krankheiten, die Lebensmittel- und Trinkwasserkontrolle, die Überwachung der Gesundheit von Tieren sowie die Sicherheit am Arbeitsplatz. Die Behörde mit rund 500 Mitarbeitern hat Dienststellen in Halle, Magdeburg, Dessau-Roßlau, Halberstadt und Stendal.