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Tödlicher Schuss bei Kirmes: Hinweise auf Beteiligte


Lüdenscheid
Tödlicher Schuss bei Kirmes: Hinweise auf Beteiligte

Von dpa
25.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Festnahme nach tödlichem Schuss auf KirmesVergrößern des Bildes
Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei im Einsatz. (Quelle: Alex Talash/dpa/dpa-bilder)

Nach dem tödlichen Schuss bei der Kirmes in Lüdenscheid haben die Ermittler Hinweise auf die weiteren mutmaßlichen Beteiligten erhalten. Der Hauptverdächtige, ein 16 Jahre alter Jugendlicher, sitzt bereits wegen des Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft. Ob inzwischen auch derjenige bekannt ist, der aus einer Schreckschusswaffe geschossen haben soll, wollte der zuständige Staatsanwalt nicht sagen.

Offen ließ er ebenso, ob die Tatwaffe sichergestellt werden konnte. Der Schuss aus der scharfen Waffe soll am vergangenen Wochenende aus einer sechsköpfigen Gruppe heraus abgefeuert worden sein. Ein offenbar unbeteiligter 40-jähriger Mann aus Gummersbach wurde dabei getötet.

Der Jugendliche war am Montagabend mit Hilfe von Spezialkräften in Lüdenscheid festgenommenen worden. Bei der Festnahme war auch die Wohnung durchsucht worden.

Sie könne derzeit noch keine Angaben zu dem Fall machen, sagte seine Verteidigerin Günel Celik am Mittwoch. Sie habe zwar mit ihrem Mandanten im Gefängnis sprechen können, warte aber noch auf weitere Unterlagen. Gegenüber dem Haftrichter habe ihr Mandant geschwiegen.

Auf der Kirmes in Lüdenscheid im Nordwesten des Sauerlandes war es am Samstagabend zu einer "körperlichen Auseinandersetzung" zwischen einem 16-Jährigen und der Gruppe gekommen. Als der Jugendliche und sein 52-jähriger Vater die Gruppe zur Rede stellen wollten, flüchtete diese in ein Wohngebiet.

Zwei von ihnen gaben während der Flucht den Angaben zufolge Schüsse aus einer Schreckschusswaffe und aus einer scharfen Schusswaffe auf ihre Verfolger ab. Dabei sei der 40-Jährige tödlich getroffen worden. Das Alter der Gruppe hatten die Ermittler mit 16 bis 20 Jahre angegeben.

Die Kirmes wurde trotz des Vorfalls fortgesetzt. Sie soll noch bis zum 29. Mai dauern. Laut Veranstalter wurde das Sicherheitspersonal nach dem Vorfall verstärkt.

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