Parchim Wieder tote Wildschweine mit Schweinepest entdeckt
Die Afrikanische Schweinepest bleibt ein Problem in Mecklenburg-Vorpommern. Im Südwesten des Landes, nahe der Ortschaft Ziegendorf im Landkreis Ludwigslust-Parchim, haben Suchhunde die Überreste von zwei Wildschweinen gefunden, bei denen das Schweinepest-Virus nachgewiesen wurde, wie ein Landkreissprecher am Donnerstag mitteilte.
Die Kadaver lagen demnach rund 500 Meter außerhalb des Elektrozaunes, mit dem das Kerngebiet um frühere infizierte Funde umschlossen ist. Mit dem Zaun soll verhindert werden, dass kranke Tiere wandern und das Virus in weitere Gegenden verschleppen.
Bisher wurden dem Sprecher zufolge in der Region 21 Fälle von Afrikanischer Schweinepest festgestellt. Zur Bekämpfung der gefürchteten Tierseuche wurden im Landkreis Ludwigslust-Parchim bereits 110 Kilometer Zaun errichtet, wie es hieß. Kontinuierlich wird nach Kadavern gesucht.
Am 24. November 2021 war in dem Landkreis der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest nachgewiesen worden. Es war zugleich der erste Fall bei einem Wildschwein im Nordosten. Kurz zuvor hatte es schon einen Ausbruch in einem Mastbetrieb im Landkreis Rostock gegeben. Alle rund 4000 Tiere dort mussten getötet werden.