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Sturmschäden: Inseln erwarten hohe Kosten für neue Strände


Norderney
Sturmschäden: Inseln erwarten hohe Kosten für neue Strände

Von dpa
13.03.2022Lesedauer: 1 Min.
Inseln fürchten hohen Kosten nach SturmschädenVergrößern des Bildes
Spaziergänger gehen an meterhohen Abbruchkanten am Strand der ostfriesischen Insel Wangerooge vorbei. (Quelle: Peter Kuchenbuch-Hanken/dpa/Bildarchiv/dpa-bilder)

Nach den heftigen Winterstürmen mit teils schweren Sturmfluten rechnen viele deutsche Nordseeinseln mit erheblichen Kosten, um etwa weggespülte Badestrände wieder aufzuschütten und touristische Infrastruktur zu erneuern. Teils rechnen die kleinen Kommunen mit Kosten von Hundertausenden Euro und hoffen dafür auf finanzielle Hilfen von den Ländern, wie aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter mehreren Inseln in Niedersachsen und Schleswig-Holstein hervorgeht. Die Regierungen in Kiel und Hannover hatten dafür bereits Unterstützung signalisiert.

Auf der Ostfriesischen Insel Norderney etwa ist vor allem der Ostbadestrand an der bekannten Weißen Düne hart getroffen worden. Dort fehlt so viel Sand, dass an eine Aufschüttung wegen des nun weit auflaufenden normalen Tidehochwassers kaum noch zu denken ist. "Wir stehen ziemlich ratlos vor dem Problem, das es in diesen Dimensionen lange nicht, vielleicht noch nie, gegeben hat", sagte Bürgermeister Frank Ulrichs. Auf der nordfriesischen Insel Föhr sind die Schäden auch gravierend. So sei in Nieblum an einigen Stellen in Richtung FKK-Strand der Sand verschwunden und der nackte Mutterboden zu sehen. "Ich glaube nicht, dass wir dort überhaupt noch einen Strand haben", sagte Nieblums Bürgermeister Friedrich Riewerts laut Mitteilung.

Auch der Küstenschutz in Niedersachsen und Schleswig-Holstein plant Maßnahmen, um Hochwasserschäden zu beheben. Wie groß das Schadensausmaß auf den Inseln hinsichtlich des Küstenschutzes ist, steht aber noch nicht überall fest. "Die Vermessungen und Auswertungen laufen noch, auf Föhr und Amrum liegen sie erst Anfang/Mitte Mai vor", teilte ein Sprecher des schleswig-holsteinischen Landesamtes für Küstenschutz (LKN) der dpa mit. Auch in Niedersachsen laufen die Auswertungen dafür zurzeit.

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