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Nordosten bereitet sich auf Menschen aus der Ukraine vor


Schwerin
Nordosten bereitet sich auf Menschen aus der Ukraine vor

Von dpa
01.03.2022Lesedauer: 2 Min.
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Ein Fenster einer an einer Schule ist zum Lüften geöffnet. (Quelle: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild/Symbolbild/dpa-bilder)
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Unterschiedliche Initiativen in Mecklenburg-Vorpommern versuchen Geflüchteten aus der Ukraine zu helfen. Laut der stellvertretenden Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns, Simone Oldenburg (Linke), ist man hierzulande darauf vorbereitet, Flüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen. Wohnungen würden bereitgestellt, Sprachkurse und Hilfe bei Behördengängen organisiert. Neben der Landesregierung sicherten auch Unternehmen, Kommunen, Vereine, Ministerien und Behörden ihre Hilfe zu oder riefen zum Spenden auf.

Während der Krisenstab in Neubrandenburg der Stadt zufolge Unterkünfte organisiere, um Flüchtlinge aufzunehmen, haben Bürgermeister und Kreiskrankenhaus in Demmin einen Spendenaufruf gestartet; es sollen demnach vor allem Sachspenden gesammelt werden. "Wir sind tief betroffen von den Ereignissen in der Ukraine. Aus Gesprächen weiß ich, wie sehr die kriegerischen Konfrontationen auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewegen", betonte Klinikgeschäftsführer Kai Firneisen.

Auch in Schwerin wird gesammelt, laut der Landeshauptstadt nimmt das Deutsch-Ukrainische Kulturzentrum Sach- und Geldspenden entgegen. Der Flüchtlingsrat MV hat ebenfalls für Geldspenden ein Konto eingerichtet, zudem aktualisierte der Verein seine Informationen für Flüchtlinge und Helfer.

Ukrainerinnen und Ukrainer, die von Deutschland aus weiter nach Dänemark reisen wollen, will die Reederei Scandlines kostenlos auf ihren Fähren mitnehmen. Die Vorlage eines ukrainischen Passes genüge, um den kostenlosen Transport zu ermöglichen, sagte Scandlines-Chef Carsten Nørland. "Dies ist unser Beitrag für die Betroffenen, die sich derzeit in einer sehr unglücklichen Lage befinden." Scandlines-Fähren legen in Rostock und Puttgarden in Richtung Dänemark ab.

Derweil versuchen Schulämter und das Bildungsministerium den Schulbesuch für geflüchtete Kinder und Jugendliche sicherzustellen. Alle Kinder und Jugendlichen, die beschult werden müssen, würden den 94 Schulen zugeordnet, an denen es eine intensive Förderung von Deutsch als Zweitsprache gebe, teilte das Ministerium am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Für traumatisierte Kinder stehen den Angaben zufolge Schulpsychologen bereit. "Der Zentrale Fachbereich für Diagnostik und Schulpsychologie reagiert auf die Situation und unterstützt bei den Themen Flucht und Trauma auch mit temporären Verschiebungen des Einsatzes von Psychologen an Schulstandorten", so das Ministerium. Im Gespräch sei zudem, dass die Landeszentrale für Politische Bildung an Schulen aktiv werde.

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