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Einkaufen ohne Impfpass in MV: Inzidenz sinkt


Schwerin
Einkaufen ohne Impfpass in MV: Inzidenz sinkt

Von dpa
12.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Mecklenburg-Vorpommern kippt 2G im EinzelhandelVergrößern des Bildes
Blick auf den Innenbereich vom Schweriner Schlosspark-Center. (Quelle: Danny Gohlke/dpa/dpa-bilder)

Nach dem Wegfall der 2G-Regel im Einzelhandel dürfen seit dem Wochenende auch wieder Ungeimpfte in Mecklenburg-Vorpommern in allen Läden einkaufen. Viele Menschen nutzten am Samstag die Gelegenheit zum Shoppen, ohne dabei ihren Status als geimpft oder genesen nachweisen zu müssen. Die Landesregierung hat die 2G-Regel im Einzelhandel aufgehoben und durch eine FFP2-Maskenpflicht ersetzt.

Der Nordosten vollzog damit entsprechende Lockerungen in einer ganzen Reihe von Bundesländern nach. In Schleswig-Holstein und Brandenburg fiel die 2G-Regel am vergangenen Mittwoch weg, in Hamburg ebenso wie in Mecklenburg-Vorpommern am Samstag. In Niedersachsen hatte das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg die 2G-Regel für Geschäfte bereits vor Weihnachten gekippt.

Der Handel erwartete allerdings keinen Ansturm auf die Stadtzentren im Nordosten. Tino Beig vom Handelsverband Nord in Neubrandenburg sagte, es werde nach seiner Einschätzung lange dauern, bis sich die Situation im Einzelhandel wieder normalisiere. Eine Umfrage unter den Einzelhändlern habe man an diesem Samstag nicht gemacht.

Aus Sicht des Geschäftsführers des Handelsverbandes Nord für MV, Kay-Uwe Teetz, ist die Streichung der 2G-Pflicht zwar ein wichtiger Schritt. "Aber wir haben auch andere Mitkämpfer in der Innenstadt wie Gastronomie, Kinos oder Fitnesscenter." Erst wenn überall die Regeln wie im Handel verändert werden, erwarte er einen deutlich stärkeren Zustrom in die Stadtzentren.

Bei den Organisatoren der Störtebeker-Festspiele herrscht für dieses Jahr vorsichtiger Optimismus. "Es stehen alle Zeichen sehr positiv, dass wir spielen werden", sagte Geschäftsführerin Anna-Theresa Hick der Deutschen Presse-Agentur. Gleichzeitig zeigte sie sich vorsichtig. "Wir haben in den letzten zwei Jahren gelernt, dass man sich einfach nicht zu früh freuen sollte." Mit den Akteuren des landesweit größten Theater-Open-Airs sei man in Verhandlungen. Im besten Fall betreten die dann am 18. Juni wieder die Bühne in Ralswiek, wenn es heißt "Im Angesicht des Wolfes".

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern sank am Sonntag weiter. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales meldete eine Inzidenz von 1371,8 nach 1381,4 am Samstag. Die Gesundheitsämter registrierten den Angaben zufolge 1300 Neuinfektionen, nach 2651 am Samstag. Die für Schutzmaßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz - also die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Patienten mit Corona-Infektion je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - sank von 8,3 auf 8,0.

In mehreren Städten Mecklenburg-Vorpommerns protestierten am Samstag Menschen gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung. An einer Versammlung in Schwerin nahmen laut Polizei bis zu 630 Personen teil. In Rostock gingen rund 330 Gegner der Corona-Maßnahmen auf die Straße. In Neubrandenburg zählte die Polizei rund 140 Demonstranten. Zu Zwischenfällen sei es nicht gekommen. Kleinere Proteste gab es am Samstag in Neukalen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) und Woldegk (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) und am Sonntag in Güstrow, Neubukow und Kröpelin (Landkreis Rostock).

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