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Verdächtige Drohnen beunruhigen Niedersachsen – Maßnahmen geplant


Immer mehr Fälle
Mysteriöse Drohnen bedrohen Sicherheit in Niedersachsen

Von dpa, t-online
04.03.2025 - 17:34 UhrLesedauer: 2 Min.
Moderne Drohne im Einsatz (Symbolbild): Auch über sensiblen Bereichen wurden die Fluggeräte registriert.Vergrößern des Bildes
Moderne Drohne im Einsatz (Symbolbild): Auch über sensiblen Bereichen wurden die Fluggeräte registriert. (Quelle: IMAGO)
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Das Niedersächsische Innenministerium ist beunruhigt: Immer mehr Vorfälle mit verdächtigen Drohnen werden registriert. Es wird dringender Handlungsbedarf gesehen.

Die Zahl verdächtiger Flugbewegungen, etwa mit Drohnen, hat in Niedersachsen im vergangenen Jahr erheblich zugenommen. Nach Angaben des Innenministeriums in Hannover registrierte die Polizei 131 solcher Vorfälle – fast doppelt so viele wie 2023, als 70 Fälle gemeldet wurden. Im Jahr 2022 waren es lediglich 41.

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Das Ministerium spricht von "verdächtigen Feststellungen mit auffälligen Lichtern". Einige dieser Beobachtungen wurden auch in sensiblen Bereichen gemacht, etwa in der Nähe kritischer Infrastruktur. Ob es sich tatsächlich um Drohnen handelte und ob diese möglicherweise militärischen Ursprungs sind, ist bislang nicht geklärt.

Großdrohnen über strategisch wichtigen Standorten gesichtet

Laut einer Recherche von WDR, NDR und der Süddeutschen Zeitung sind in Norddeutschland an mehreren Orten verdächtige Drohnen gesichtet worden. Die Flugobjekte wurden unter anderem über dem Fliegerhorst Nordholz bei Cuxhaven, in der Nähe des Marinestützpunkts Wilhelmshaven, bei Bremerhaven, Hamburg und über einem Erdgasspeicher in Jemgum (Ostfriesland) beobachtet. Die Drohnen sollen eine Spannweite zwischen drei und sechs Metern gehabt haben.

Die Bundeswehr bestätigte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass es Berichte über mögliche Drohnensichtungen über den Marine-Standorten in Wilhelmshaven und Nordholz gebe. "Zu Art und Bauweise der Flugobjekte können wir keine Angaben machen", erklärte ein Sprecher des Operativen Führungskommandos der Bundeswehr.

Bundeswehr verstärkt Schutzmaßnahmen gegen Drohnen

Um sich besser gegen unbemannte Flugobjekte zu schützen, hat die Bundeswehr bereits zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Ausbildungs- und Übungseinheiten werden zunehmend in sichtgeschützten oder überdachten Bereichen durchgeführt. An besonders sensiblen Standorten stehen zudem geschulte Kräfte und Abwehrsysteme gegen Klein- und Mini-Drohnen bereit. Die Anzahl dieser Abwehrsysteme wurde in den vergangenen Jahren deutlich aufgestockt.

Trotz intensiver Untersuchungen bleibt die Herkunft der gesichteten Drohnen unklar. Sicherheitskreise gehen davon aus, dass die Flugobjekte von der Nordsee aus in den deutschen Luftraum eingedrungen sind.

Bundeswehr verstärkt Schutzmaßnahmen gegen Drohnen

Das niedersächsische Innenministerium sieht in den zunehmenden Drohnenüberflügen eine ernsthafte Bedrohung. Ministerin Daniela Behrens (SPD) fordert verstärkte Maßnahmen von Bund und Ländern. Sie will das Thema auf der Innenministerkonferenz im Frühjahr zur Sprache bringen. Im Fokus steht dabei die bessere Ausstattung der Behörden, um künftig schneller auf solche Vorfälle reagieren und Drohnen gezielt abfangen zu können.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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