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Hannover: Trauer um Musikpionier Manfred Schütz


"Mach's gut, du Schlawiner"
Hannover trauert um Musikpionier Manfred Schütz

Von t-online, fbo

07.01.2025 - 11:49 UhrLesedauer: 2 Min.
Manfred Schütz bei der Verleihung des Echo Jazz 2015 (Archivbild): Der Musik-Unternehmer ist am 3. Januar verstorben.Vergrößern des Bildes
Manfred Schütz bei der Verleihung des Echo Jazz 2015 (Archivbild): Der Musik-Unternehmer ist am 3. Januar verstorben. (Quelle: IMAGO / Future Image)
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Er machte Fury in the Slaughterhouse groß: Hannover trauert um den Musikpionier Manfred Schütz. Der Unternehmer ist Anfang Januar verstorben.

Bei Manfred Schütz hatten die ganz großen Rockstars ihr Zuhause. Motörhead, Whitesnake oder Simply Red veröffentlichten ihre Musik über SPV, die erste Plattenfirma des Unternehmers aus Hannover. Als Entdecker förderte Schütz Bands wie Sodom oder Fury in the Slaughterhouse – und leistete damit Pionierarbeit. Am 3. Januar 2025 ist der gebürtige Bamberger mit 74 Jahren an den Folgen einer schweren Erkrankung verstorben.

"Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Manfred Schütz, einem herausragenden Visionär der Musikbranche und einem prägenden Wegbereiter der Independent-Musikszene", teilte MIG Music, das zweite von Schütz in Hannover gegründete Label, mit. Er sei eine "treibende Kraft" für unabhängige Künstler gewesen, insbesondere in den Bereichen Rock, Metal und Electro.

"Ohne seine visionäre Arbeit wäre die Metal-Welt eine andere"

Über Facebook verabschiedete sich Fury in the Slaughterhouse von Schütz: "Mach's gut, du Schlawiner!", gab die Band ihrem früheren Plattenboss mit auf den letzten Weg. Ohne ihn wäre die Band "niemals dahin gekommen, wo wir heute sind".

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Zu den Weggefährten von Manfred Schütz in der Indiependent-Musikszene Hannovers gehörte seit vielen Jahrzehnten auch Ecki Stieg. Der 64-jährige Journalist, der früher auf ffn und heute auf Radio Hannover die Kultsendung "Grenzwellen" moderiert, nahm ebenfalls auf Facebook Abschied. "Mit Manfred geht ein Labelchef der 'alten Schule' mit allen Ecken und Kanten, zugleich ein echter Kenner und Fan", erinnerte sich Stieg.

Andy Brings, ehemaliger Gitarrist der Thrash-Metal-Band Sodom, schrieb: "Ohne seine visionäre Arbeit wäre die Metal-Welt in Deutschland eine andere. Vielleicht gäbe es sie nicht einmal. Begegnungen mit ihm bewegten sich, aus meiner Sicht, immer zwischen Papstaudienz und 'Vati macht das schon!'"

Verwendete Quellen
  • facebook.com: Beitrag von Andy Brings vom 4. Januar 2025
  • facebook.com: Beitrag von Ecki Stieg vom 4. Januar 2025

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