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Miss Germany: Drei Kandidatinnen aus Niedersachsen im Halbfinale der Wahl


"Ebenso leistungsstark wie Männer"
Drei Frauen aus Niedersachsen wollen Miss Germany werden

Von dpa, t-online, nh

01.11.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:241030-911-013614Vergrößern des Bildes
Die drei Kandidatinnen aus Niedersachsen: Sie wollen bei der Miss-Germany-Wahl 2024 siegen. (Quelle: Miss Germany Studios/dpa)

Insgesamt 18 Frauen stehen im Halbfinale der diesjährigen Miss-Germany-Wahl. Drei von ihnen kommen aus Niedersachsen.

Harita Hinglajia (33), Anna Hof (21) und Lu Zhang (33) stehen gemeinsam mit 14 weiteren Kandidatinnen im Halbfinale des Miss-Germany-Wettbewerbs. Die drei Frauen aus Niedersachsen haben etwas gemein: Sie arbeiten in technischen oder handwerklichen Berufen und wollen Frauen damit inspirieren.

Seit 2019 stehen bei der Wahl nicht mehr Schönheitsideale im Fokus. Stattdessen geht es um Auszeichnungen in den Kategorien Founder (Gründerinnen), Mover (Frauen in männerdominierten Berufen wie dem Handwerk) und Leader (Führungskräfte von morgen).

Miss-Wahl will mit traditionellen Vorstellungen brechen

Die neue Staffel wolle mit traditionellen Vorstellungen brechen und nach zukünftigen DAX-Vorständinnen und erfolgreichen Gründerinnen suchen, heißt es in einer Mitteilung der Organisatoren. Obwohl Frauen oft die besten Abiturnoten und Hochschulabschlüsse erzielen, seien sie etwa in Führungspositionen unterrepräsentiert.

Harita Hinglajia setzt sich bei der Wahl dafür ein, mehr Frauen von technischen Berufen zu begeistern. Die gebürtige Inderin kam vor rund zehn Jahren nach Deutschland, heute ist die Hannoveranerin bei Continental angestellt. "Die Arbeit in der Chemie- und Automobilindustrie hat mir viele Türen geöffnet und mich wachsen lassen", schreibt die Ingenieurin auf der Miss-Germany-Webseite.

"Technik ist weiblich"

Auch Lu Zhang kam vor zehn Jahren nach Deutschland, um sich als Elektrotechnikerin weiterzubilden. "Meine Mutter war Weberin und arbeitete täglich 10 Stunden, was zu Rückenproblemen führte", teilt die 33-Jährige auf ihrem Miss-Germany-Profil mit. "Schon früh interessierte ich mich für Technik, die das Leben verbessert." Heute arbeitet sie als Patentanwältin und stellt klar: "Technik ist weiblich. Und Ambition ist auch weiblich."

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Die jüngste Kandidatin aus Niedersachsen ist Anna Hof. Die 21-Jährige lässt sich zur Zimmerin ausbilden. "Ich möchte Frauen ermutigen, ihren eigenen Weg ins Handwerk zu finden und der Gesellschaft zu zeigen, dass Frauen im Handwerk ebenso leistungsstark sind wie Männer", kündigt sie an. Auf Instagram teilt die junge Frau ihren Alltag im Handwerk. Dort folgen ihr bereits rund 38.000 Menschen.

In Kroatien werden die insgesamt 18 Halbfinalistinnen von Samstag an in Workshops wie einem Speaker-Training geschult. Dann wird entschieden, wer es in das Miss-Germany-Finale 2025 am 22. Februar in der Europa-Park Arena in Rust schafft.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • missgermany.com: Profile der Kandidatinnen
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