Hannover 96: Saftige Geldstrafe wegen Fan-Randale in Braunschweig

Es wird teuer für Hannover 96: Für randalierende Fans beim Niedersachsen-Derby hat der Verein eine saftige Strafe kassiert. Die Summe der Verbandsstrafen schießt in die Höhe.

Hannover 96 wird wegen des Fehlverhaltens seiner Fans zur Kasse gebeten: Das DFB-Sportgericht belegte den Verein mit einer Geldstrafe in Höhe von 180.000 Euro für das unsportliche Verhalten am Rande des Zweitligaspiels bei Eintracht Braunschweig am 14. April 2024. Hannover 96 kann bis zu 60.000 Euro der Strafe für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, so der DFB.

Er listete auch die Vergehen der Anhänger auf. Demnach demontierten sie vor Anpfiff der Partie vier Trenngitter zwischen den beiden Gästeblöcken im Braunschweiger Stadion sowie zahlreiche Sitzschalen. Im Anschluss warfen sie die Sachen auf die Laufbahn.

Partie gegen Braunschweig wurde wegen Pyro unterbrochen

Außerdem zündeten 96-Anhänger während des Spiels mehr als 130 pyrotechnische Gegenstände wie Raketen, Böller, Bengalische Feuer, Rauchtöpfe und Blinker. Den Schilderungen zufolge wurde einer der Rauchtöpfe in Richtung eines Ordners geworfen, einige Raketen wurden in die Richtung der Heimblöcke geschossen. Dabei sollen auch Zuschauer getroffen worden sein.

Als sowohl Hannoveraner als auch Braunschweiger Fans in der 46. Minute des Spiels gleichzeitig Pyrotechnik abbrannten, musste das Spiel für drei Minuten unterbrochen werden.

Geldstrafe auch für Eintracht Braunschweig

Die Eintracht wurde für das Zünden von Böllern, Bengalos und Co. sowie das Zeigen eines beleidigenden Banners mit einer Geldstrafe von 129.350 Euro belegt.

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Die Verbandsstrafen in der Saison 2023/24 summieren sich bei Hannover 96 auf insgesamt 697.440 Euro, teilte der Verein mit. In der Vorsaison sah es mit über 625.000 Euro auch nicht besser aus. Deshalb hat 96 dieses Jahr die Ticketpreise erhöht und erstmals einen Teil der Strafen in diese einfließen lassen. Auch in Zukunft solle eine solche Umlage erfolgen, teilte er mit. In der 2. Bundesliga führt der Verein die Strafentabelle mit großem Abstand an.