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Wetterdienst warnt vor Sturmböen in Niedersachsen und Bremen


Wetterwarnung
Im Norden bleibt es stürmisch

Von dpa, t-online, pas

18.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Durchzug eines Sturmtiefs an der deutschen Nordseeküste (Archivbild): Für Samstag warnt der Deutsche Wetterdienst erneut vor Sturmböen.Vergrößern des Bildes
Durchzug eines Sturmtiefs an der deutschen Nordseeküste (Archivbild): Für Samstag warnt der Deutsche Wetterdienst erneut vor Sturmböen. (Quelle: JanisMEYER/Priller&MAUG/imago-images-bilder)

Stürmisches Wochenende im Norden: Der Deutsche Wetterdienst hat für Niedersachsen und Bremen eine Warnung vor Sturmböen herausgegeben.

Es bleibt stürmisch im Norden: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Samstag eine amtliche Warnung vor Sturmböen in Niedersachsen und Bremen herausgegeben. Auch große Teile Mittel- und Ostdeutschlands sind betroffen. Demnach können Windgeschwindigkeiten zwischen 55 und 70 Kilometern pro Stunde auftreten. "In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit Sturmböen um 80 km/h (22 m/s, 44 kn, Bft 9) gerechnet werden", sagen die Wetterexperten.

Die Experten warnen vor möglichen Gefahren: "Es können zum Beispiel einzelne Äste herabstürzen. Achten Sie besonders auf herabfallende Gegenstände." Die Warnung gilt bis einschließlich 20 Uhr.

Wetter im Norden: Zahlreiche Einsätze am Freitag

Bereits am Freitag waren Polizei und Feuerwehr in Schleswig-Holstein und Hamburg zu etlichen Einsätzen ausgerückt. Nach Angaben der Leitstellen in Schleswig-Holstein und Hamburg gab es allerdings keine Verletzten. Es ging um umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste, umgewehte Bauzäune und Schilder, herabgefallene Dachziegel und ein Dachfenster.

"Hier ist es ganz schön pustig", sagte ein Sprecher der Leitstelle Nord in Schleswig-Holstein. Bei dieser wurden bis zum späten Nachmittag etwa 20 Einsätze gezählt, im mittleren Landesteil waren es mehr als 70 und im Süden mehr als 40. Im Klempau (Kreis-Herzogtum Lauenburg) stürzte ein Baum auf ein Feuerwehrhaus.

Auch in Hamburg musste die Feuerwehr wegen des Sturms vermehrt ausrücken. Hier gab es jedoch ebenfalls keine Verletzten oder größere Gefahren. Die Einsatzkräfte seien vor allem mit abgebrochenen Ästen, umgewehten Schildern oder herabfallenden Dachziegeln beschäftigt gewesen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Einige Bäume drohten umzustürzen und mussten gesichert werden. Bis zum Nachmittag rückte die Feuerwehr 23 Mal aufgrund des Wetters aus. Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) war in Hamburg noch bis zum Abend mit Sturmböen zu rechnen, im Laufe der Nacht soll der Wind dann nachlassen. Für Samstag werde bei Wolken und Regen nur mäßiger Wind erwartet.

Fähre muss gerettet werden

Auch auf den Bahnregionalverkehr der Deutschen Bahn im Norden hatte der Sturm Auswirkungen. Wie eine Bahnsprecherin mitteilte, konnte ein aus Stettin kommender Zug am Nachmittag nur bis Lüdersdorf in Nordwestmecklenburg fahren und nicht wie geplant bis Lübeck. Als Grund wurde ein umgestürzter Baum genannt, der die Schienen blockierte. Für die nur wenige Kilometer lange Strecke bis nach Lübeck wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Störung sollte noch am Abend beseitigt werden. Weitere Zugausfälle und Verspätungen auf dem Streckenabschnitt wurden nicht ausgeschlossen.

Auch die Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel stellte in der Förde der Landeshauptstadt wegen des Sturms die Fördeschifffahrt auf beiden Linien ein. Der Verkehr werde wahrscheinlich erst am Samstag wieder beginnen, sagte eine Sprecherin. Ein Seenotrettungsboot hat am Freitagabend eine mit zwölf Menschen besetzte Inselfähre in Ostfriesland aus einer bedrohlichen Lage befreit.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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