Ende der Maskenpflicht in Bussen Weil kritisiert Corona-Vorstoß in Schleswig-Holstein
Ministerpräsident Weil hat sich kritisch über das Maskenpflicht-Aus in Schleswig-Holsteins Nahverkehr geäußert. Niedersachsen bleibt beim Status quo.
Ein Vorstoß aus Schleswig-Holstein für ein Ende der Maskenpflicht in Bussen und Bahnen stößt bei Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) auf Kritik. "Wir sind froh, dass wir derzeit die Situation gut unter Kontrolle haben. Aber gerade mit Blick auf die kalte Jahreszeit sind wir nicht der Auffassung, dass wir von dem jetzt niedrigen Niveau von Schutzmaßnahmen noch weiter heruntergehen sollten", sagte Weil am Montag in Berlin vor der Sitzung des Bundesrats. Deswegen werde Niedersachsen bei dem Status quo bleiben.
Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) strebt an, die Maskenpflicht in Bus und Bahn nicht über das Jahresende hinaus zu verlängern. Er wolle hierfür im Gespräch mit den anderen Ländern eine möglichst einheitliche Regelung erreichen, sagte Günther vor wenigen Tagen. Günther appellierte an die Eigenverantwortung: "Mit Symptomen bleibt man zu Hause". Er hoffe, dass sich weitere Länder diesem Kurs anschließen, der verantwortungsvoll sei.
Wer in Niedersachsen Bus oder Bahn fahren will, muss eine medizinische Maske tragen. Im Fernverkehr, beispielsweise in Zügen der Deutschen Bahn, gilt eine FFP2-Maskenpflicht.
- Nachrichtenagentur dpa