Eine Fan-Festnahme Polizei zieht Bilanz nach Relegationsspiel des HSV
Ein Großaufgebot der Polizei hat das Hochrisikospiel des Hamburger SV gegen die Hertha aus Berlin begleitet. 57.000 Fans schauten das Spiel im Stadion. Einige davon gewaltbereit. Dennoch blieb es laut Polizei ruhig.
Beim Relegationsspiel zwischen dem Hamburger SV und Hertha BSC um den letzten Platz in der Fußball-Bundesliga ist es im ausverkauften Hamburger Volksparkstadion zu keinen Auffälligkeiten gekommen.
"Vor und während des Spiels ist es aus polizeilicher Sicht total ruhig geblieben", sagte Polizeisprecherin Sandra Levgrün nach der Partie.
Um Aufeinandertreffen von Fans des Hamburger und den Gästen aus Berlin zu verhindern, wurden die Gäste in Gruppen zu Stadion im Volkspart eskortiert. Dies verlief laut Polizei ohne Vorkommnisse.
HSV-Fan vorläufig festgenommen
Zwei Stunden vor dem Anstoß nahmen Einsatzkräfte aus Schleswig-Holstein einen Anhänger der Hamburger Mannschaft vorläufig fest. Er hatte mit einer Bierdose auf eine Polizeireiterin und ihr Pferd gezielt und diese auch getroffen.
Der 21-Jährige musste für die Dauer der Partie in Gewahrsam bleiben. Eine Kontrolle des Blutalkohols ergab einen Wert von 2,3 Promille. Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren. Die Polizistin und ihr Pferd wurden nicht verletzt.
Polizei in Hamburg bittet Fans um Fairness
Nachdem Zweitligist HSV das erste Spiel mit 1:0 in Berlin für sich entscheiden konnte, gewannen am Montag die klassenhöheren Berliner mit 2:0 (1:0) in Hamburg und bleiben damit in der Bundesliga.
Nach Erkenntnissen der Polizei wollten die meisten Hertha-Fans den Sieg nicht in der Hansestadt, sondern in Berlin feiern. Deswegen behalte die Polizei nun vor allem die Hamburger Fans im Blick. "Trotz großer Emotionen bei allen Fans bitten wir darum, besonnen und fair zu bleiben", teilte die Hamburger Polizei via Twitter mit.
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Insgesamt waren nach Angaben der Polizei 1.300 Beamte im Einsatz. Unterstützt wurde die Hamburger Polizei von Einsatzkräften aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin sowie von der Bundespolizei.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherchen
- Polizei Hamburg: Pressemitteilung vom 24. Mai