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Obdachlose in Hamburg: Geld oder Sachspende? So helfen Sie Wohnungslosen


"Hamburg schaut nicht weg"
Fragen und Antworten: Wie Sie Obdachlosen sinnvoll helfen können

Von t-online, mkr

05.11.2024 - 13:25 UhrLesedauer: 2 Min.
Obdachloser in der Hamburger Innenstadt (Symbolbild): Mehr als 32.000 Menschen in der Hansestadt haben keinen festen Wohnsitz.Vergrößern des BildesObdachloser in der Hamburger Innenstadt (Symbolbild): Mehr als 32.000 Menschen in der Hansestadt haben keinen festen Wohnsitz. (Quelle: Hanno Bode/imago-images-bilder)

Das Straßenmagazin "Hinz&Kunzt" und der NDR beleuchten die Situation obdachloser Menschen in Hamburg. Eine Themenwoche gibt Einblicke und praktische Hilfestellungen.

Die Unterstützung von Obdachlosen ist eine Herausforderung, der sich viele Menschen stellen wollen. Doch wie kann man sinnvoll helfen? Dies steht im Mittelpunkt einer Themenwoche des NDR und des Straßenmagazins "Hinz&Kunzt", die sich intensiv mit der Situation obdachloser Menschen in der Stadt befasst. Das Motto: "Hamburg schaut nicht weg". Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.

Wie viele Obdachlose gibt es in Hamburg?

Mehr als 32.000 Menschen sind in Hamburg wohnungslos. Dies stellt einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr dar, der vor allem auf die Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine zurückzuführen ist. Hamburg hat 1.659 Wohnungslose pro 100.000 Einwohner, was deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 440 liegt.

Wie kann ich Obdachlosen am besten helfen?

Laut Empfehlungen der Caritas und von "Hinz&Kunzt" sollte man direkt mit Obdachlosen sprechen und sie fragen, was sie wirklich benötigen. Oft sind Geldspenden hilfreicher als Sachspenden, da viele Betroffene feste Nahrung aufgrund schlechter Zahngesundheit nicht essen können. Wichtig sei, Hilfe respektvoll und auf Augenhöhe anzubieten.

Gibt es spezielle Hilfsangebote in Hamburg?

Ja, der Kältebus des Deutschen Roten Kreuzes ist bis Ende April von 19 bis 24 Uhr unterwegs, um obdachlosen Menschen zu helfen, die ohne warme Kleidung oder Schlafsack auskommen müssen. Der Kältebus kann über eine Hotline angefordert werden, wenn akute Kältegefahr besteht.

Was kann ich tun, wenn ich jemanden sehe, der dringend Hilfe benötigt?

Wenn eine obdachlose Person offensichtlich friert oder schlecht ausgestattet ist, sollte der Kältebus verständigt werden. Bei akuten gesundheitlichen Problemen sollte jedoch direkt ein Krankenwagen gerufen werden.

Was kann ich spenden und wo?

Hanseatic Help und andere Organisationen in Hamburg nehmen Sachspenden wie warme Kleidung, Schlafsäcke und Hygieneartikel entgegen. Es ist sinnvoll, vorher anzurufen und zu fragen, was aktuell benötigt wird, um passgenau zu helfen.

Gibt es Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren?

Ja, Hamburg bietet viele Möglichkeiten für freiwilliges Engagement. Über die Freiwilligenbörse und verschiedene Hilfseinrichtungen können sich Interessierte informieren, wo Unterstützung gebraucht wird. Gerade Organisationen, die mit Obdachlosen arbeiten, freuen sich über jede Hilfe.

Jörn Sturm, Geschäftsführer von "Hinz&Kunzt", wird am Donnerstag, 7. November, ab 18 Uhr gemeinsam mit Fachleuten in der Rathauspassage über mögliche Lösungen zur Unterstützung obdachloser Menschen in Hamburg diskutieren. Interessierte sind eingeladen, sich zu beteiligen und mehr über die Situation sowie Hilfsmöglichkeiten zu erfahren.

Verwendete Quellen
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