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Lidl in Hamburg: Ärger wegen E-Scooter – Rentnerin kämpft um Rückzahlung


Geschenk wird zum Ärgernis
Rentnerin kämpft monatelang um Rückzahlung von Lidl


Aktualisiert am 17.10.2024 - 11:52 UhrLesedauer: 2 Min.
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Logo von Lidl: Der Kundenservice versprach der Rentnerin zunächst eine reibungslose Abwicklung – doch das Gegenteil war der Fall.Vergrößern des Bildes
Logo von Lidl: Der Kundenservice versprach der Rentnerin zunächst eine reibungslose Abwicklung – doch das Gegenteil war der Fall. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)

Nach dem Kauf eines defekten E-Scooters bei Lidl fordert eine Rentnerin aus Hamburg ihr Geld zurück. Monatelang wird sie vertröstet.

Es sollte ein besonderes Geschenk für ihren Enkel sein: Im Frühjahr kauft Gabriela Haß aus Hamburg einen E-Scooter bei Lidl. Bereits nach der ersten Fahrt des Geburtstagskindes geht der Roller jedoch kaputt.

Ab diesem Moment beginnt eine Odyssee: Monatelang wartet die Rentnerin vergeblich auf eine Rückzahlung des Kaufpreises von 299 Euro zuzüglich 5,95 Versandkosten – trotz mehrerer E-Mails, Briefe und Telefonate.

Für die 78-Jährige, die von einer monatlichen Rente von 1.000 Euro lebt, ist das eine beträchtliche Summe. "Ich habe mir das vom Mund abgespart", sagt Haß. "Für Lidl sind das Peanuts, aber für mich ist das viel Geld."

Rund 300 Euro teurer E-Scooter verursacht Ärger

Die Geschichte beginnt am 15. März 2024, als Haß den E-Scooter der Marke "A-TO Ultron Air EKFV" im Online-Shop von Lidl bestellt. Das Geschenk für ihren Enkel trifft pünktlich ein, doch die Freude währt nur kurz.

Am 30. Juni, dem Geburtstag ihres Enkels, packt der Junge gemeinsam mit seinem Vater – Haß' Schwiegersohn – den Scooter aus. Bereits nach der ersten Fahrt zeigen sich erhebliche Mängel: Der Akku hält nur drei Stunden statt der versprochenen 40 Stunden. Zudem ist der Hinterreifen aufgrund eines defekten Ventils platt.

Haß kontaktiert umgehend den Lidl-Kundenservice, der ihr anfangs verspricht, das Problem zu lösen. Doch anstatt einer schnellen Rückerstattung bleiben Anfragen unbeantwortet oder verzögern sich. Am Ende verweist Lidl die Rentnerin an den Hersteller KSR Group. Doch auch hier bleibt eine Rückzahlung aus.

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Monate später: Lidl entschuldigt sich

Im Herbst setzt Haß noch einmal alle Hebel in Bewegung. Sie schreibt eine weitere E-Mail an den Hersteller und wendet sich als letzten Ausweg an die Medien. Ob das etwas änderte? Unklar, dennoch kommt Bewegung in die Sache.

Am 11. Oktober erhält Haß eine E-Mail von Lidl. Darin bittet das Unternehmen um Entschuldigung und bestätigt, dass der Kaufpreis von 299 Euro sowie die Versandkosten von 5,95 Euro auf das Konto der Rentnerin überwiesen werden. Am 14. Oktober meldet sich außerdem eine Lidl-Mitarbeiterin telefonisch bei Haß und entschuldigt sich erneut. Als Wiedergutmachung bietet Lidl ihr einen Einkaufsgutschein über 35 Euro an.

"Das macht es nicht wieder gut, aber ich fand es dennoch nett", sagt Haß. Trotz der späten Entschuldigung steht für die Hamburgerin fest: "Ich werde nie wieder bei Lidl online etwas bestellen – und das werde ich auch meiner Familie raten."

Verwendete Quellen
  • Gespräche und Telefonat mit Gabriela Haß aus Hamburg
  • Schriftliche Anfrage bei Lidl
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