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Tierheim Hamburg verhängt Aufnahmestopp: Wo Sie jetzt Hunde abgeben können


Aufnahmestopp im Hamburger Tierheim
Wo Sie jetzt noch Fundhunde abgeben können

Von t-online, bm

Aktualisiert am 07.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Hund im Hamburger Tierheim Süderstraße: 157 Hunde hat das Heim aufgenommen und damit sein Maximum erreicht.Vergrößern des BildesHund im Hamburger Tierheim Süderstraße: 157 Hunde hat das Heim aufgenommen und damit sein Maximum erreicht. (Quelle: Michael Rauhe)

157 Hunde, mehr geht nicht: Das Hamburger Tierheim an der Süderstraße verhängt einen Aufnahmestopp – und stellt nun Forderungen an die Behörden.

Es sind Sommerferien in Hamburg, und das bedeutet für die Tierheime der Stadt meistens zahlreiche Neuzugänge. Denn viele Menschen setzen ihre vermeintlichen Lieblinge vor dem Urlaub aus, um dann in die Ferne zu reisen, ohne sich weiter kümmern zu müssen. So geht es auch dem Tierheim an der Süderstraße im Hamburger Stadtteil Hamm-Süd. 210 neue Tiere habe das Heim seit Anfang Juni aufgenommen, sagte Pressesprecher Sven Fraaß im Gespräch mit t-online. "Wir haben wie in vielen Sommern erschreckend viele Neuzugänge", fügte er hinzu.

Damit habe das Heim insgesamt 780 Tiere, davon 157 Hunde. Für diese gelte jetzt ein Aufnahmestopp. Laut Fraaß könnten Finder von Hunden das Heim in der Süderstraße immer noch anrufen und fragen, ob gerade wieder ein Platz freigeworden sei. Falls dies nicht der Fall sei, sollten sie sich an das örtliche Polizeirevier wenden und das Tier dort abgeben.

Die Polizei bestätigte t-online auf Nachfrage, dass die über Hamburg verteilten Kommissariate mögliche Anlaufstellen seien. Sie vermitteln die Tiere zusammen mit den Veterinärämtern je nach Einzelfall. Das zweite Heim der Stadt, das Franziskustierheim, kommt eigenen Angaben zufolge nicht infrage, weil es keinen Vertrag mit der Stadt zur Aufnahme von Fundtieren habe.

Behörden sollen schneller entscheiden

Neben den zahlreichen Hunden beherbergt das Tierheim Süderstraße laut Fraaß 211 Katzen, auch hier droht ein Aufnahmestopp. Wegen der angespannten Situation stellt das Heim nun Forderungen an den Hamburger Senat. Ein Drittel der Hunde dürfe das Heim noch nicht vermitteln, weil die Behörden diese noch überprüfe. Etwa, wenn den Besitzern vorgeworfen wird, gegen das Tierschutzgesetz verstoßen zu haben. Das koste das Tierheim Zeit und damit Platz, so Fraaß. Er sagte: "Ich gehe davon aus, dass die Behörden schneller Entscheidungen treffen könnten."

Auch Urte Inkmann, die tierärztliche Leiterin des Heims, stellte Forderungen, allerdings zu Katzen: "Ich wünsche mir von der Politik eine Katzenschutzverordnung, damit alle Katzen, die draußen herumlaufen, gechippt und kastriert sind und wir weniger Katzenelend haben", sagte Inkmann t-online.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Sven Fraaß, Pressesprecher des Hamburger Tierheims Süderstraße
  • Anfrage bei der Polizei Hamburg
  • Anfrage beim Franziskustierheim
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