Golden Gate Bridge: Als Wolfgang Köpke in den Tod sprang

Mit einem spektakulären Stunt wollte er endlich ein Weltstar werden, doch 1980 sprang Wolfgang Köpke in den Tod. Eine Kamera zeichnete alles auf.

Wolfgang Köpke war ein Stuntman aus Hamburg, der für eher geringe Gagen in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen zum Einsatz kam. Doch der größte Stunt seiner Karriere, der ihm endlich den Durchbruch verschaffen sollte, endete tödlich.

Am 26. August 1980, an seinem 34. Geburtstag, sprang Wolfgang Köpke von der Golden Gate Bridge in San Francisco. Dafür war er unter anderem mit einem Neoprenanzug und einer Schwimmweste bekleidet. Mit dem Sprung aus 75 Metern Höhe habe er den Weltrekord aufstellen wollen, berichtete damals die Zeitung "San Francisco Examiner".

Wolfgang Köpke sollte 300.000 D-Mark bekommen

Aber nicht nur das: Eine Filmcrew im Boot zeichnete den Sprung auf, weil eine US-Werbefirma den Stunt vermarkten wollte. 300.000 D-Mark sollte Wolfgang Köpke dafür bekommen und so den weltweiten Durchbruch als Stuntman schaffen. Doch die Aktion endete tragisch – das Filmteam zeichnete unwissend den Tod des Hamburgers auf.

20 Meter über der Wasseroberfläche wurde der 34-Jährige von einer Windböe erfasst, er verlor die Kontrolle über seinen Körper und schlug mit 175 km/h rückwärts auf die Wasseroberfläche auf. Wolfgang Köpke war sofort tot. Wenige Minuten später zogen Rettungskräfte ihn aus dem Wasser.

Noch zwei Jahre zuvor war der Stuntman aus 43 Metern Höhe von der Rheinbrücke Eglisau in der Schweiz gesprungen. Diesen Stunt wagte er für den Schweizer Spielfilm "Der Sprung von der Brücke" und stellte damit einen Europarekord auf.