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Heide Park: Strenge Regeln nach Rechtsextremismus-Vorfall in Soltau


Neue Null-Toleranz-Politik
Heide Park verschärft Regeln nach Nazi-Vorfall


Aktualisiert am 08.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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Heide-Park-Besucher in der Krake (Archivbild): Ab sofort will der Park verstärkt gegen rechtsextreme Besucher durchgreifen. (Quelle: Andre Lenthe Fotografie via www.imago-images.de/imago)

Im Heide Park Soltau trug ein Besucher ein T-Shirt mit rechtsextremer Botschaft. Das hat nun Folgen für die Parkordnung.

Im Heide Park Soltau ist ein Besucher mit einem T-Shirt aufgefallen, das eine rechtsextreme Botschaft trug. Ein auf Instagram gepostetes Bild zeigt die Person mit dem Aufdruck "Auch ohne Sonne braun" und "Sonnenstudio 88" auf dem Rücken – die Zahl 88 ist unter Neonazis als Abkürzung für den Hitlergruß bekannt. Der Vorfall war durch einen Instagram-Post bekannt geworden und soll sich bereits im Juli ereignet haben.

Der Heide Park bestätigte den Vorfall auf Nachfrage von t-online. Demnach sei die Person von der Security angesprochen und auf die Parkordnung hingewiesen worden. Diese sieht vor, dass das Tragen von Kleidung mit diffamierenden, verfassungsfeindlichen oder sittlich verwerflichen Symbolen strikt verboten ist.

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Über den weiteren Verlauf des Vorfalls gibt es allerdings widersprüchliche Aussagen: Während sich die Journalistin Deana Mrkaja im Post ihres Instagram-Accounts auf Zeugen beruft, die behaupten, der Besucher habe den Park nicht verlassen müssen, widerspricht die Parkleitung: Dem Besucher sei die Wahl gelassen worden, das T-Shirt zu wechseln oder den Park zu verlassen. "Er hat sich für die zweite Möglichkeit entschieden, was wir sehr begrüßt haben", so eine Sprecherin.

Strengere Maßnahmen gegen rechts

Die Sprecherin betont, dass es bei rechtsextremen Handlungen wie dem Hitlergruß sofortige Verweise aus dem Park und Anzeigen gäbe – dies gelte ab sofort auch für das Tragen rechtsextremer Kleidung.

Der Park setzt auch auf die Mithilfe der Besucher, die täglich mehrere Tausend Vorfälle melden und entsprechend reagieren. Zudem werde das Sicherheitspersonal des Parks regelmäßig geschult, um solchen Vorfällen vorzubeugen und konsequent gegen jede Form von Extremismus vorzugehen. Es gelte eine strikte Null-Toleranz-Politik.

Im vergangenen Jahr war der Heide Park wegen eines anderen Vorfalls in die Schlagzeilen geraten. Ein Besucher war wegen eines T-Shirts mit der Aufschrift "Punch a Nazi" des Parks verwiesen worden. Später stellte sich heraus, dass das mündlich ausgesprochene Hausverbot keinen Bestand hatte. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • E-Mail-Anfrage beim Heide-Park-Ressort Soltau
  • Instagram-Account von @mr_s_kaja
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