Polizei warnt Neue Betrugsmasche: Das sollten Bankkunden wissen
Mit einem fiesen Trick bringen derzeit Betrüger ihre Opfer ums frisch abgebuchte Geld. Die Fälle häufen sich jüngst im Lübecker Stadtgebiet.
Die Polizei Lübeck spricht von einer "neuartigen Masche", mit der Trickdiebe derzeit illegal an Geld gelangen. Demnach stechen die Betrüger Reifen von Personen auf, die zuvor größere Mengen Bargeld abgehoben hatten. Dort, wo ihre Opfer dann mit dem Auto liegen bleiben, schlagen sie zu.
Demnach würden die Betrüger ins Auto greifen, während die Bestohlenen gerade den Schaden am Wagen begutachten. Zwei Fälle dieser Art hätten sich bereits ereignet, teilt die Polizei in einem Schreiben mit.
Lübeck: Zwei Fälle an einem Tag
Der erste Fall habe sich am heutigen Donnerstag gegen 10.20 Uhr ereignet, ein weiterer folgte gegen 13.34 Uhr. Beim ersten Vorfall hatte ein 60-Jähriger am Gustav-Radbruch-Platz einen fünfstelligen Betrag abgehoben. Als sein Wagen liegen blieb, suchten er und seine Begleitung außerhalb des Autos nach der Ursache. Währenddessen stieg eine Person aus einem schwarzen SUV mit Hamburger-Kennzeichen und erbeutete das Bargeld. Im Anschluss flüchtete der Dieb mit einem Fluchtfahrer.
Ähnlich verlief der spätere Vorfall. Ein 84-Jähriger hob in der Breiten Straße einen vierstelligen Betrag ab. Auch er bemerkte den Verlust des Portemonnaies zu spät.
Polizei: Darauf sollten Sie achten
Die Polizei rät, wer eine höhere Geldsumme abhebt, sollte sie am Körper tragen – ohne direkte Zugriffsmöglichkeit. Die Banknoten sollten keinesfalls im Auto zurückgelassen werden. Wichtig sei auch, die Umgebung nach der Abbuchung genau im Blick zu behalten.
Zeugen werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei in Lübeck unter der Nummer 0451-1310 in Verbindung zu setzen.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Lübeck
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa