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Schiffskollision bei Helgoland: Kapitän der "Verity" unter den Toten


Unglück in der Nordsee
Kapitän bei Frachter-Kollision gestorben

Von dpa, t-online, gda

02.11.2023Lesedauer: 1 Min.
Der Frachter "Verity" ist vor Helgoland gesunken (Archivbild): Nur zwei von sieben Crewmitglieder haben überlebt.Vergrößern des BildesDer Frachter "Verity" ist bei der Havarie vermutlich gesunken (Archivbild von 2014). (Quelle: Dietmar Hasenpusch Photo-Productions/dpa)

Nach mehr als einer Woche gibt es etwas Klarheit: Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft helfen bei der Identifikation der toten Seeleute.

Bei der Frachter-Kollision auf der Nordsee vor Helgoland ist der Kapitän des am Unglück beteiligten Schiffes "Verity" gestorben. Der Tote sei inzwischen identifiziert, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hamburg am Donnerstag mit. Das Obduktionsergebnis habe bislang keine Hinweise auf Fremdverschulden ergeben.

Unklar ist bislang noch, wie es zu dem Unglück kam. Die beiden geretteten Seeleute halten sich laut Staatsanwaltschaft in Bremen auf. Die Justiz ermittelt wegen des Verdachts der Gefährdung des Schiffsverkehrs und der fahrlässigen Tötung. Lesen Sie hier mehr dazu.

Ermittlungen zum Unglück werden Monate dauern

Wie es zu der Kollision kommen konnte, wird monatelang Gegenstand internationaler Ermittlungen sein. Der Leiter der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU), Ulf Kaspera, geht davon aus, dass die "Verity" nach ihrer Kollision mit der "Polesie" sehr schnell gesunken ist, möglicherweise innerhalb von wenigen Minuten. Lesen Sie hier mehr zu der ersten Einschätzung des Unfallermittlers.

In der vergangenen Woche waren das mit Stahlblechen beladene Küstenmotorschiff "Verity" und der mit 190 Metern Länge größere Frachter "Polesie" in der Deutschen Bucht rund 22 Kilometer südwestlich von Helgoland zusammengestoßen. Die "Verity" sank daraufhin schnell. Zwei Seeleute konnten gerettet werden, ein Toter wurde geborgen. Behörden rechnen damit, dass die vier vermissten Seeleute tot sind.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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