Es war ein ganz normaler Tag Mutter findet Tochter tot im Bett – warum musste das Kind sterben?
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Das Mädchen war jung, unbekümmert, ein ganz normaler Teenager. Plötzlich ist sie tot. Ein Angehöriger erzählt die Geschichte.
Sie hatte ihr ganzes Leben noch vor sich, wollte Anwältin werden, später, wenn sie mal groß ist. Doch jetzt ist das junge Mädchen gestorben. Sie war noch keine 15 Jahre alt. Ganz plötzlich. Ganz allein im Bett. Zu Hause im Hamburger Süden.
Warum sie tot ist, bleibt ein Rätsel. Die Obduktion laufe, teilt die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Hamburg mit.
Das Mädchen hatte noch jüngere Geschwister und liebevolle Eltern. t-online hat mit einem nahen Verwandten gesprochen.
Sie konnte ausschlafen – und wachte nie wieder auf
"Sie war ein ganz wunderbares Mädchen", erzählt er. "Klug, aufgeweckt und voller Pläne." Bis zu diesem verdammten 28. September", sagt der Angehörige. Es sei ein ganz normaler Tag gewesen. Die anderen Kinder waren in der Kita und zur Schule. Die älteste Tochter konnte ausschlafen, sollte an dem Tag ein Praktikum beginnen.
Als das Mädchen geweckt werden sollte, nahm das Drama seinen Lauf.
Sie war ein ganz wunderbares Mädchen.
Der Verwandte über das Mädchen
Sie lag im Bett und hatte ganz blaue Lippen. Die Mutter habe geweint: "Ich habe mein Kind verloren. Sie ist tot", so der nahe Verwandte.
Feuerwehr gab Anweisungen für Reanimationsmaßnahmen
Die Eltern versuchten verzweifelt, ihr Kind noch zu retten. Zuerst riefen sie die Feuerwehr, die Anweisung gab, den Teenager wiederzubeleben, zurück ins Leben zu holen.
Beinahe hätte es sogar noch geklappt. "Sie hat noch mal geröchelt", weiß der Verwandte. Da sah es einen Moment so aus, als hätte sie es geschafft.
Als der Notarzt kam, habe dieser um das junge Leben gekämpft, 40 Minuten habe der Kampf gedauert. Doch das Kind hatte einfach keinen Puls. Im Krankenwagen sei das Mädchen dann gestorben.
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Eltern bitten um Spenden für Trauerfeier
Als der Mann das erzählt, muss auch er eine Pause machen. Dann sagt er: "Sie war die Sonne, der Familie, alle hatten sie unglaublich gern."
Seit diesem schlimmen Tag macht die Familie alles, um die Erinnerung an das Kind lebendig zu halten, berichtet der Angehörige. Der Stiefvater habe bewegende Videos auf TikTok hochgeladen, damit "alle sehen können, was für ein reizendes Kind sie war". Ein Bekannter habe in seinem Namen zudem eine Spendenkampagne auf der Plattform "GoFundMe" gestartet. Für die Trauerfeier des Mädchens und eine Reise der anderen Kinder.
Die Geschichte öffentlich zu machen, helfe, das Unfassbare zu verkraften. "Verstehen werden wir es nie", sagt er.
Hinweis: Aus Respekt über die Trauer der Familie und auf deren Wunsch hat t-online die personenbezogenen Informationen nachträglich anonymisiert.
- Gespräch mit dem Stiefvater der Tochter
- www.gofundme.com: Für Emilia & Ihre Familie
- tiktok.com: Seite von turcomania
- bild.de: "Als Mama sie wecken wollte, lag Emilia tot im Bett"
- Anruf bei der Pressestelle der Staatsanwaltschaft Hamburg