Rettungswacht So viele Menschen sind 2023 vor Sylt ertrunken
Die See vor Sylt ist gefährlich, immer wieder muss die Rettungswacht eingreifen und Leben retten. Manchmal kommt jede Hilfe zu spät.
Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Ein 65-jähriger Mann ist am Dienstag vor Sylt abgetrieben und ertrunken. Darüber hatte "shz.de" als Erstes berichtet.
Die Nordsee vor Sylt ist unberechenbar, immer wieder gibt es dort gefährliche Situationen, bei denen Menschen ertrinken. Insgesamt sind 2023 drei Menschen in den Fluten ums Leben gekommen, so die Polizeidirektion Flensburg auf t-online-Nachfrage.
Im August ist ein älterer Mann vor Westerlands ertrunken
Das erste Opfer war ein 85-jähriger Mann. Er ist im Juli im Meer vor Wenningstedt ertrunken. Möglicherweise war er beim Morgenschwimmen in eine gefährliche Unterströmung geraten, so eine Sprecherin der Polizei Flensburg, damals auf Anfrage von "shz.de". Rund anderthalb Stunden hatten Helfer nach dem Mann gesucht. Vergeblich, sie konnten ihn nur tot aus den Fluten bergen.
Opfer Nummer zwei ist im August in Westerland leblos aus dem Meer geborgen worden. Der 76-jährige Urlauber ist möglicherweise baden gegangen, obwohl die Rettungswacht davor gewarnt hatte, berichtete "shz.de".
Im vergangenen Jahr hat es keine Toten gegeben, so das Polizeipräsidium Flensburg. Auch die Rettungsschwimmer auf Sylt selber bestätigen das auf "shz.de"-Nachfrage.
- shz.de: "So viele Menschen starben auf Sylt 2023 in der Nordsee" (kostenpflichtig)
- Telefonat mit der Polizeidirektion Flensburg