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Hamburg | Elbe und Alster – Kann man darin schwimmen?


Schiffsverkehr, Abwasser und Co.
Ist Baden in der Alster und Elbe lebensgefährlich?

Von t-online, BvB

Aktualisiert am 25.06.2024Lesedauer: 3 Min.
Freizeitsportler auf der Alster (Archivbild): Ist Schwimmen in der Alster gefährlich?Vergrößern des BildesFreizeitsportler auf der Alster (Archivbild): Ist Schwimmen in der Alster gefährlich? (Quelle: IMAGO)
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Die Verlockung, im Sommer in Elbe und Alster schwimmen zu gehen, ist groß. Ist das ratsam oder schadet es der Gesundheit?

Mal eben kurz ins Wasser springen und sich eine Abkühlung holen. Alster und Elbe machen das theoretisch in Hamburg möglich. Zwar ist es nicht offiziell verboten, doch warnen Behörden eindringlich vor einem Badegang in den öffentlichen Gewässern.

Strömungen, Strudel, Bauwerke im Wasser, gesundheitliche Bedenken – gleich mehrere Gefahren kommen zusammen, wenn man in die Alster oder die Elbe springt.

Hamburger Umweltbehörde: Besser nicht Baden

Den Empfehlungen der Hamburger Umweltbehörde zufolge, sollte man besser am Ufer bleiben: "Vom Baden in der Alster ist aus vielen Gründen abzuraten", heißt es in einer Broschüre.

Weil ungeklärte Abwässer in die Alster und Kanäle gelangen könnten, sei die Wasserqualität mangelhaft. Über die App "Gewässerdaten Hamburg" kann man sich eigenständig über die aktuellen Messdaten informieren.

Wieso fließt Abwasser in Hamburgs Flüsse und Seen?

In Hamburg fließen sowohl das Regen- als auch das häusliche Wasser im Abwassersystem zusammen, erklärt eine Pressesprecherin von "Hamburg Wasser" am Telefon. Sollte das System überlastet sein, fließt das Wasser über.

Zwar hat die Stadt die Rückhaltebecken in den letzten Jahren ausgebaut, doch kann es bei Starkregen immer noch vorkommen, dass sie überlaufen – und ihr Wasser in natürliche Gewässer fließt.

Feuerwehr Hamburg: Die Elbe gleicht einer Autobahn

Sowohl auf der Elbe als auch auf der Außenalster ist reger Schiffsverkehr an der Tagesordnung. Im Interview mit dem NDR vergleicht Jan Ole Unger von der Feuerwehr Hamburg den Betrieb auf der Elbe mit dem einer Autobahn.

Hinzu kämen die starken Wasserkräfte. Bei einer Stromgeschwindigkeit von bis zu sieben Kilometern pro Stunde treibe ein Körper zwei Meter pro Sekunde.

Wird man unerwarteterweise von der Strömung mitgerissen, "sollte man sich nur in Strömungsrichtung fortbewegen, auch wenn dies der längere Weg zum Ufer ist", schreibt die DLRG auf ihrer Website. Andernfalls würde man zu schnell ermüden.

Hamburg: Achtung bei Kindern und älteren Personen

Kinder sollten prinzipiell nur mit den Füßen in das Wasser gehen – und maximal eine Armlänge von den Eltern entfernt. Erst im Mai dieses Jahres stürzte ein Junge in die Elbe und musste anschließend ins Krankenhaus. Hier lesen Sie mehr darüber.

Die Polizei rät zudem in einem Facebook-Beitrag, auf ältere Menschen zu achten: "Gerade Menschen mit höheren Alter oder mit Herz-Kreislauf-Vorerkrankungen sind besonders anfällig für einen Kälteschock und sollten nur unter Aufsicht in kalten Gewässern schwimmen gehen."Was zu tun ist, um Ertrinkungsfälle zu verhindern, können Sie hier nachlesen.

Stand-up-Paddeln oder Bootfahren hingegen bieten sicherere Möglichkeiten, das Wasser zu genießen. Dabei soll man Abstand von Brutplätzen bewahren. Die Polizei Hamburg weist außerdem darauf hin, die Promillegrenze sowie das Rechtsfahrgebot zu beachten.

Hamburg: Hier ist Baden unproblematisch

In Hamburg gibt es einige Gewässer, wo das Baden unbedenklich ist. Der Naturbad Stadtparksee, die Sommerbäder Ostende, Farmsen und Duvenstedt , das Naturbad Kiwittsmoor sowie der Boberger See weisen zum Beispiel eine "ausgezeichnete Qualität" aus, wie eine Übersicht der Hamburger Umweltbehörde zeigt.

Hingegen ist das Baden im Eichbaumsee aktuell verboten, weil das Bezirksamt giftige Blaualgen festgestellt hat. Bei Kontakt mit der Haut oder Verschlucken gefährden sie die Gesundheit – das gilt sowohl für Menschen als auch für Hunde. Die Badestelle Ost des Eichbaumsees wird wöchentlich untersucht.

Verwendete Quellen
  • ardmediathek.de: "Baden in der Elbe extrem gefährlich", NDR-Beitrag vom 6. Juni 2023
  • ndr.de: "Badeunfälle - Wie schüzte ich mich vorm Ertrinken?"
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