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Abellios Ende am 31. Januar: Letzte Züge fahren am Abend


Hagen
Abellios Ende am 31. Januar: Letzte Züge fahren am Abend

Von dpa
26.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Abellio-ZugVergrößern des Bildes
Ein von Unbekannten besprayter Zug des Bahnunternehmens Abellio im Hagener Hauptbahnhof. (Quelle: Alex Talash/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Wenn die Bahnfirma Abellio am Monatsende aus dem Markt ausscheidet, reißt das Lücken in den Fahrplan. Denn auf den Linien, die Abellio bisher betreibt, fährt der letzte Zug am Montag, 31. Januar, deutlich früher als normalerweise, wie die drei Verkehrsverbünde VRR, NWL und NVR am Mittwoch mitteilten. Der Betrieb wird je nach Linie grob gesagt um 20 Uhr eingestellt.

Grund für den frühen Zeitpunkt an dem Abend ist, dass die Abellio-Züge bis Mitternacht zu Übergabepunkten rollen müssen, wo Nachfolge-Linienbetreiber sie übernehmen. Es geht zum Beispiel um den RE 1 (Hamm-Aachen), RE19 (Düsseldorf-Arnheim) und die S7 (Solingen - Wuppertal).

Einen Überblick gibt es im Internet auf der Seite https://www.mobil.nrw/betreiberwechsel. Dort ist auch einsehbar, wo die Fahrgäste mit ihren Abo-Tickets auf den Fernverkehr umsteigen dürfen. Zudem sollen sie auf andere S-Bahnen und Regionalbahnen ausweichen.

Am 1. Februar übernehmen dann DB Regio, National Express und Vias die Strecken - am Vormittag sollen die Züge pünktlich losrollen, dann unter Regie des Nachfolge-Unternehmens. Noch bis zum 27. Februar gilt ein Übergangsfahrplan, der auf den bisherigen Abellio-Linien wegen Personalmangels insgesamt weniger Züge vorsieht. Danach soll es auf den Strecken wieder Normalverkehr geben.

Abellio ist bislang das zweitwichtigste Regionalverkehr-Unternehmen in NRW, jeder sechste gefahrene Zugkilometer im Nahverkehr geht auf das Konto der Tochter der Niederländischen Staatsbahn. Die Zahlen der Abellio Rail GmbH sind seit langem tiefrot. Nachverhandlungen mit den Verkehrsverbünden über bessere Konditionen zerschlugen sich. Daraufhin steuerten die Nahverkehrsverbünde um und vergaben die Linien zum 1. Februar an die drei anderen Bahnunternehmen. Es ist das erste Mal in Deutschland, dass so eine große Firma aus dem vor gut zwei Jahrzehnten liberalisierten Bahnmarkt ausscheidet.

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