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Hagen: Mutmaßlicher Killer nach wilder Verfolgungsjagd unter Kellertreppe gefasst


Nach wilder Verfolgungsjagd
Mutmaßlicher Killer unter Kellertreppe gefasst

Von t-online, mtt

06.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Hier geschah die Tat: Beamte vor der Autowerkstatt, in der der Chef erstochen gefunden wurde.Vergrößern des Bildes
Hier geschah die Tat: Beamte vor der Autowerkstatt, in der der Chef erstochen gefunden wurde. (Quelle: Markus Klümper/Sauerland Reporter/dpa)
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Ruslan K. soll Anfang Juli seinen Chef vor dessen Autowerkstatt erstochen haben. Die Polizei startete eine europaweite Fahndung. Jetzt wurde der mutmaßliche Killer gefasst – nach spektakulärer Verfolgungsjagd mit Hubschrauber.

Die Polizei hat den mordverdächtigen Ruslan K. gefasst. Er war einen Monat lang gesucht worden, weil er in Breckerfeld bei Hagen den Inhaber einer Autowerkstatt erstochen haben soll. Die Fahndung nach dem 20-jährigen Deutsch-Kasachen lief europaweit, die Staatsanwaltschaft hatte 5.000 Euro Belohnung ausgesetzt.

Am frühen Donnerstagabend belästigte Ruslan K. nun rund eine Autostunde vom Tatort entfernt in einer Tankstelle in Dülmen (Kreis Coesfeld) Kunden und rief damit die Polizei auf den Plan. Wie die Beamten am Freitag mitteilten, verständigte eine Tankstellen-Mitarbeiterin gegen 17.20 Uhr die Ordnungshüter.

Verfolgungsjagd mit Hunden und Hubschrauber

K. gab den Streifenpolizisten falsche Personalien an, ergriff dann bei einer für ihn günstigen Gelegenheit die Flucht. Erst jetzt fiel den Beamten anhand von Fahndungsbildern auf, wen sie da vor sich gehabt hatten.

Mit Großaufgebot, Hunden und einem Hubschrauber begann die Suche: Gegen 19.50 Uhr sichteten Polizisten Ruslan K. in einem Wohngebiet, doch wieder konnte er entwischen. Der entscheidende Hinweis kam schließlich von der Helikopterbesatzung: Sie lotste die Kollegen am Boden zu einem Haus, in das K. eingebrochen war. Dort fanden die Beamten den Gesuchten schließlich unter der Kellertreppe versteckt. K. ließ sich widerstandlos festnehmen.

Chef nach erfolgloser Probearbeit erstochen

Der polizeibekannte 20-Jährige war zuletzt in Iserlohn gemeldet. Vor den Messerstichen soll er den 57-jährigen Inhaber einer Autowerkstatt in Breckerfeld um die Gelegenheit zur Probearbeit gebeten haben. Schon nach wenigen Stunden kam es zum Streit, das Arbeitsverhältnis wurde beendet.

Am späten Abend des 6. Juli soll K. dann vor der Werkstatt mit einem Messer auf seinen Kurzzeit-Chef losgegangen sein, mehrfach zugestochen haben. Der Chef konnte noch in einen Innenraum der Werkstatt flüchten und den Notruf wählen. Als die Retter bei ihm ankamen, war er allerdings tot.

Verwendete Quellen
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