Entscheidung des Krisenstabs Nächtliche Ausgangssperre tritt in Hagen in Kraft
Die Corona-Zahlen steigen weiter. Weil der Inzidenzwert in Hagen über 200 liegt, hat der Krisenstab der Stadt reagiert. Zwischen 21 und 5 Uhr gelten nun Ausgangsbeschränkungen.
Seit Dienstag (13. April) gelten in Hagen nächtliche Ausgangssperren. Das hat der Corona-Krisenstab am Montag entschieden. Zwischen 21 und 5 Uhr dürfen Bürger lediglich aus triftigen Gründen ihre Wohnung verlassen. Diese ergänzende Allgemeinverfügung hat die Stadt mit dem NRW-Gesundheitsministerium abgestimmt. Am Montag lag der Inzidenzwert in Hagen bei 216,8– einem der höchsten Werte im Land.
"Trotz zahlreicher Maßnahmen und wiederkehrenden Appellen sinken die Zahlen in Hagen nicht: Über 60 Prozent der Ansteckungen mit dem Coronavirus finden nach wie vor in der Familie sowie im Freundes- und Bekanntenkreis statt", so Oberbürgermeister O. Schulz. Daher sei die Ausgangssperre die "nächste, dringend notwendige Konsequenz". Private Zusammenkünfte sollen dadurch weiter eingeschränkt werden.
Lediglich aus triftigen Gründen dürfen Personen daher die Wohnungen in der Nacht verlassen. Dazu zählen unter anderem medizinische Notfälle oder der Weg zur Arbeit. Die Polizei und das Ordnungsamt werden die Sperre kontrollieren, heißt es seitens der Stadt.
Seit März liegt der Corona-Inzidenzwert in Hagen dauerhaft über 150. Außerdem ist die Situation in den Kliniken angespannt und die Anzahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen konstant hoch.
- Stadt Hagen: Pressemitteilung vom 13. April 2021
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa