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Hagen: "Corona hat die Situation für Bedürftige verschlechtert"


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Hagener Tafel
"Corona hat die Situation für Bedürftige verschlechtert"


Aktualisiert am 30.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Ein Bedürftiger läuft durch eine Straße (Symbolbild): Für Menschen, die ohnehin schon wenig haben, ist die Situation im Corona-Jahr 2020 teilweise noch schwieriger geworden.Vergrößern des Bildes
Ein Bedürftiger läuft durch eine Straße (Symbolbild): Für Menschen, die ohnehin schon wenig haben, ist die Situation im Corona-Jahr 2020 teilweise noch schwieriger geworden. (Quelle: Lichtgut/imago-images-bilder)

Die Corona-Pandemie hat Bedürftige und ihre ehrenamtlichen Helfer vor besondere Herausforderungen gestellt. Der Hagener Warenkorb, wo günstig eingekauft werden kann, blickt auf ein bewegendes Jahr zurück.

Das Jahr 2020 hat wohl jeden Bürger in Deutschland wegen der Corona-Pandemie vor große Herausforderungen gestellt. Doch manche trifft die Krise härter als andere. Denn das Leben von Menschen, die ohnehin schon wenig Geld haben, wurde wegen Schließungen von Hilfsangeboten noch weiter erschwert. Die Caritas in Hagen, die mit drei Warenkörben günstige Angebote zum Einkaufen anbietet, hat die Folgen der Pandemie in ihrer Arbeit ebenfalls zu spüren bekommen, wie sie t-online berichtet.

Anja Majus, Assistenz des Vorstandes in der Geschäftsstelle des Caritasverbands Hagen, gibt zu: "Die Corona-Pandemie hat in diesem Jahr auch den Warenkorb vor besondere Herausforderungen gestellt." Denn günstige Lebensmittel seien in Folge der Hamsterkäufe zeitweise ausverkauft und Produkte des täglichen Bedarfs teilweise nur zu höheren Preisen erhältlich gewesen.

Corona-Regeln schwierig umzusetzen

"Nur mit großen Anstrengungen ist es gelungen, den Warenkorb in Boele durchgängig offen zu halten", blickt Majus auf das Pandemie-Jahr zurück. Zeitweise sei der Standort der Hagener Tafel im Frühjahr und Sommer die einzige Möglichkeit für bedürftige Menschen gewesen, günstig an Essen zu kommen.

Die Pandemie hat aber auch die Mitarbeiter vor logistische Herausforderungen gestellt, denn die neuen Hygienevorschriften haben die Arbeit vor Ort umgekrempelt. "Es wurde auf fertig gepackte Warentüten, die unter Einhaltung aller Abstands- und Hygienerichtlinien nach draußen gereicht werden, umgestellt", schildert Majus die Situation.

Finanzielle Herausforderungen durch Corona

Doch das hat die Arbeit des Warenkorbes auch teurer gemacht, wie Majus zugibt. Denn: "Die Sortierung der von Hagener Supermärkten gespendeten Waren musste ebenfalls räumlich entzerrt werden", so Majus. "Seit dem Sommer müssen jedoch zusätzliche Räume angemietet werden. Dies ist ein finanzieller Aufwand, der das ohnehin auf Spenden basierte Angebot zusätzlich belastet."

Die Warenkörbe in Hagen sind trotz der Lebensmittel, die die Supermärkte abgeben, immer auf Unterstützung angewiesen. Denn den Fuhrpark zu betreiben oder haltbare Lebensmittel hinzuzukaufen, stellt den Verein vor weitere finanzielle Hürden.

Dreimal die Woche bieten die Warenkörbe an zwei Standorten in Hagen die Möglichkeit, gegen kleines Geld Lebensmittel zu bekommen. Gleichzeitig beraten Sozialarbeiter die Menschen vor Ort.

Verwendete Quellen
  • E-Mail-Kontakt mit Anja Majus
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