t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalFrankfurt am Main

Frankfurt: Hessische Ärzte ächzen unter Booster-Ansturm


"Kann nicht funktionieren"
Hessische Ärzte ächzen unter Booster-Ansturm

Von dpa
Aktualisiert am 18.11.2021Lesedauer: 2 Min.
In Dortmund stehen Menschen für eine Corona-Impfung Schlange: Auch in Hessen ist die Nachfrage groß.Vergrößern des Bildes
In Dortmund stehen Menschen für eine Corona-Impfung Schlange: Auch in Hessen ist die Nachfrage groß. (Quelle: Cord/imago-images-bilder)
News folgen

Booster-Impfungen sofort für alle? Das ist laut der Kassenärztlichen Vereinigung in Hessen nicht möglich. Die Politik solle aufhören, Panik unter den Menschen zu verbreiten und stattdessen klare Vorgaben machen.

Viele Ärzte in Hessen stöhnen unter dem Ansturm an Impfwilligen für eine Corona-Auffrischungsimpfung. "In den Praxen geht es sehr, sehr turbulent zu, um es mal vorsichtig zu formulieren", sagte der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen, Karl Mattias Roth, der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt. "Man muss klar sagen: Das was die Politik will – Booster-Impfungen sofort für alle – das kann so nicht funktionieren."

In den letzten Wochen seien die Empfehlungen zu den Auffrischungsimpfungen oft geändert worden – etwa im Hinblick auf die Altersgruppe, der das "Boostern" empfohlen wurde, oder den Zeitraum nach der vorangegangenen Impfung. "Das alles führte zu der schwierigen Situation, die wir gerade haben", sagte Roth. Dass die Ständige Impfkommission (Stiko) sich am Donnerstag für die Corona-Auffrischungsimpfungen für alle Menschen ab 18 Jahren ausgesprochen hat, mache die Situation nicht leichter.

KV in Frankfurt: "Land braucht klare Vorgaben"

Was geschehen müsse, sei das Gegenteil dessen, was die Politik gerade mache: "Statt für Unsicherheit und Panik bei den Menschen zu sorgen, braucht das Land klare Vorgaben", so Roth. Aus Sicht der KV ist wie zu Beginn der Impfkampagne auch beim "Boostern" eine Priorisierung nach Alter und Gesundheitsrisiko sinnvoll. Sowohl die Bürokratie als auch die Beschaffung von Impfstoff seien ein Problem: Praxen müssten die Dosen eine Woche im Voraus ordern, Einzeldosen gebe es nicht. "Wir brauchen da mehr Flexibilität."

Einen Wiederaufbau der Impfzentren wünscht sich die KV nicht. In der früheren Größe seien sie nicht mehr nötig, sagte Roth. Kleinere Zentren wie in Frankfurt wären allerdings hilfreich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom