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Frankfurt: Galeria-Mitarbeiter bleiben trotz Schließungen positiv


Trotz deutschlandweiter Schließungen
Galeria-Mitarbeiter in Frankfurt bleiben optimistisch


30.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Die Galeria-Filiale an der Frankfurter Hauptwache bleibt weiter geöffnet. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Michael Weber)

Galeria schließt zahlreiche Filialen deutschlandweit – die an der Frankfurter Hauptwache aber bleibt. Die Reaktionen von Mitarbeitern und Kunden sind gemischt.

Galeria an der Frankfurter Hauptwache bleibt geöffnet – genauso wie die anderen neun hessischen Filialen des Warenhauses. Für Mitarbeiter und die Menschen in der Stadt bedeutet dies erst mal eine Erleichterung. Ein Besuch in der Filiale am Montagmittag erzeugt gemischte Gefühle über das Fortbestehen der Warenhauskette. Auf den verschiedenen Etagen ist überall ein wenig was los. Brechend voll ist es nicht – in manchen Stockwerken trifft man mehr Mitarbeiter als Kunden. Dennoch sind sich alle befragten Mitarbeiter und Kunden einig: Galeria muss bleiben.

Galeria-Mitarbeiter warten ab und beobachten

Eine Mitarbeiterin in der Sonnenbrillenabteilung arbeitet erst seit etwa zwei Monaten bei Galeria. Sie mache sich zwar Sorgen um ihren Job, könne die Situation jedoch nicht weitgehend genug einschätzen. Sie lasse es einfach "auf sich zukommen." Eine Einstellung, mit der sie nicht allein zu sein scheint. Auch andere Mitarbeiter entscheiden sich für das Abwarten und Beobachten. Es habe keinen Sinn, sich jetzt schon den Kopf darüber zu zerbrechen, sagt ein anderer Mitarbeiter. Es sei schließlich nicht das erste Mal, dass Galeria von einer Insolvenz betroffen ist.

Ein weiterer Mitarbeiter berichtet, er arbeite bereits seit 25 Jahren bei Galeria. "Ich bin traurig wegen meiner jüngeren Kollegen", sagt er. Selbst sei er unbesorgt, da er ohnehin in einem Jahr in Rente gehe. Warenhäuser wie Galeria würden laut ihm vor allem unter dem fehlenden Tourismus in der Stadt leiden. Auch der Onlinehandel und fehlende Marken, die aktuell sehr gefragt sind, würden zum Einzelhandelssterben beitragen.

Kunden freuen sich über Verbleib von Galeria

Bei den Kunden an diesem Montagmittag ist die Meinung über einen Verbleib von Galeria einstimmig. Sowohl Jung als auch Alt wollen, dass das Warenhaus bleibt. "Nirgendwo sonst gibt es alles unter einem Dach. Wir leben in so einer schnelllebigen Welt, und unsere Jobs sowie Privatleben gestatten einem selten lange Shoppingtouren. Dann wird Galeria praktisch, weil ich hier alles, was ich brauche, auf einen Schlag holen kann", sagt ein junger Mann. Eine ältere Dame sieht es genauso: "Wenn ich was brauche, komme ich zu Galeria. Hier muss ich nicht lange suchen. Mit Onlineshopping kenne ich mich nicht aus."

Seit Anfang April steht fest: Die insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhaus hat einen neuen Eigentümer gefunden und wird, um zukunftsfähig zu bleiben, 16 der insgesamt 92 Filialen schließen. Von dieser Maßnahme sind 1.400 Beschäftigte betroffen. Die Mitarbeiter habe man bereits informiert, wie der Konzern mitteilte. Hintergrund für die Schließungen seien mitunter hohe und nicht mehr bezahlbare Mieten für die Filialen.

Verwendete Quellen
  • Recherche der Redaktion
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