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Frankfurt: Burschenschafter sagen geplanten Festakt in der Paulskirche ab


Wegen Auflagen der Stadt
Burschenschafter sagen Festakt in der Paulskirche ab

Von t-online, stn

14.06.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0245447173Vergrößern des Bildes
Mitglied einer farbentragenden Studentenverbindung bei einer Veranstaltung (Archivbild): Schon im Vorfeld gab es Kritik zum geplanten Festakt. (Quelle: IMAGO/Alexander Gonschior)

Das für Sonntag geplante Treffen der Burschenschaften fällt aus. Offenbar gab es zwischen Veranstalter und der Stadt Differenzen.

In Frankfurt werden an diesem Sonntag keine linken Aktivisten wütend vor der Paulskirche demonstrieren und in der Kirche werden keine Burschenschafter ihren geplanten Festakt abhalten. Der burschenschaftliche Verband "Allgemeine deutsche Burschenschaft" (ADB) hat den geplanten Festakt abgesagt. Die Absage sei nötig, weil die Stadt unverhältnismäßige Forderungen gestellt habe, erklärte ADB-Sprecher Michael Schmidt am Mittwoch, heißt es in Medienberichten.

Grund für die Absage seien die von der Stadt gestellten "unverhältnismäßigen Forderungen", so Schmidt. So sollten die Organisatoren eine komplette Teilnehmerliste vorlegen. Diese Forderung sei erst vor eineinhalb Wochen gestellt worden. "In der Kürze der Zeit ist das nicht machbar", sagte Schmidt. Das bestätigte die Stadt der Hessenschau.

Neben dem ADB hatte auch der Convent Deutscher Akademikerverbände und die Vereinigung der Akademikerverbände Frankfurt eingeladen. Anlass ist die Zusammenkunft der Nationalversammlung vor 175 Jahren, der zahlreiche Burschenschafter angehörten. Schon am Samstag sind Veranstaltungen in einem Logenhaus an der Kaiserstraße geplant, die offenbar nicht abgesagt wurden, berichtet die Frankfurter Rundschau.

Kritik gegen Treffen der Burschenschaften

Der geplante Festakt stieß im Vorfeld auf Kritik. Linke Gruppen riefen unter dem Motto "Den Burschis den Tag versauen" zum Protest auf. Die Antifa Frankfurt hatte auf ihrer Internetseite Gegenveranstaltungen angekündigt. Ihrer Einschätzung zufolge handelt es sich bei den eingeladenen Burschenschaften "um stramm rechte Organisationen". Ob sie trotz der Absage an ihrer Demonstration festhalten, ist bislang unklar. Da die Veranstaltung der Burschenschafter am Samstag wohl wie geplant stattfinden soll, ist auch davon auszugehen, dass linke Gruppen am Samstag demonstrieren werden.

Zu den Vorwürfen sagte ADB-Sprecher Schmidt: "Wir stehen für eine Meinungsfreiheit, die im Zweifel ein größeres Spektrum umfasst, als das bei denen, die die Vorwürfe gegen uns erheben, der Fall ist." Jeder habe das Recht, sich zu treffen, sofern er sich "auf dem Boden des Grundgesetzes und der freiheitlich demokratischen Grundordnung bewege".

Verwendete Quellen
  • hessenschau.de: Burschenschafter sagen Festakt in Frankfurter Paulskirche ab
  • fr.de: Kein Festakt für Burschenschaften in der Frankfurter Paulskirche
  • Webseite der Antifa Frankfurt
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