Möglicherweise Brandstiftung? Waldbrand bei Münster: Polizei sucht nach Zeugen
Der Waldbrand bei Münster ist möglicherweise vorsätzlich gelegt worden. Die Löscharbeiten dauern noch immer dauern an.
Um das Feuer in der Nähe des ehemaligen Munitionsdepots in Münster zu löschen, werden die Einsatzkräfte voraussichtlich bis Sonntag brauchen, erklärte Kreisbrandinspektor Heiko Schecker. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilt, schließt die Kriminalpolizei Brandstiftung als Ursache nicht aus. Die Beamten suchen nach Zeugen.
Die Situation rund um den Waldbrand in der Nähe eines ehemaligen Munitionsdepots im südhessischen Münster sei unter Kontrolle, teilte die Feuerwehr am Donnerstag mit. Drei Löschhubschrauber, die am Mittwoch im Einsatz waren, und Regen hätten die Lage beruhigt. Am Donnerstag sollten die Helikopter nur noch auf Abruf fliegen.
Hessen: Bereits 180 Waldbrände allein in diesem Jahr
Der Brand war am Samstagnachmittag ausgebrochen. Der Feuerwehrsprecher sprach von einer gewissen Gefahr, die von der Nähe zu dem ehemaligen Munitionsdepot ausgeht. Allerdings kühle das Gebiet, in dem Munitionsreste liegen, immer weiter ab.
Feuerwehrleute haben dieses Areal zuerst nicht betreten, es wurde ausschließlich der Luft gelöscht. Mittlerweile sei das Gebiet laut Schecker soweit abgekühlt, dass Einsatzkräfte es betreten können. Das Gelände werde in der kommenden Woche weiter beobachtet.
Die Feuerwehren in Hessen sind in diesem Jahr bereits zu rund 180 Waldbränden ausgerückt. Das teilte das Innenministerium am Dienstag mit. "Auch wenn die Waldbrand-Saison noch nicht vorbei ist, stellen die Zahlen bereits jetzt einen neuen Negativrekord für Hessen dar", hieß es dazu.
- Nachrichtenagentur dpa