Ostfrankreich besonders betroffen Essener Uniklinik behandelt sechs französische Corona-Patienten
Im Osten Frankreichs stoßen die Krankenhäuser wegen des Coronavirus an ihre Grenzen. Mehrere Corona-Patienten aus der Region wurden nun vom Militär nach Essen gebracht.
Sechs Patienten aus Frankreich, die sich mit dem Coronavirus infiziert hatten, werden derzeit an der Universitätsklinik in Essen behandelt. Wie die "WAZ" berichtet, seien bereits am Wochenende vier Personen mit einem Helikopter nach Essen gebracht worden. Sie wurden zuvor in der Klinik in Metz behandelt. Am Dienstag brachte das Militär zwei weitere Patienten nach Essen, in Begleitung von medizinischem Personal.
Die Krankentransporte sind Teil der "Opération Résilience" des französischen Militärs. Dadurch werde die Bevölkerung von der Armee unterstützt, schrieb Frankreichs Verteidigungsministerin Florence Parly. Staatschef Emmanuel Macron hatte die Militäroperation vergangene Woche bei einem Besuch einer mobilen Armeeklinik in Mülhausen angekündigt. Durch die Patiententransporte sollen die Intensivstationen in der Region Grand Est entlastet werden.
Ostfrankfreich von Corona besonders betroffen
Der Osten Frankreichs ist von der Coronavirus-Pandemie besonders hart getroffen worden. Nach Angaben der regionalen Gesundheitsbehörde waren dort bis Montagabend fast 4.000 Menschen mit einer Sars-CoV-2-Infektion in Krankenhäusern untergebracht. 844 davon waren auf Intensivstationen.
Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in Essen ist derweil leicht rückläufig. Aktuell gibt es 273 positive Corona-Fälle, meldet die Stadt (Stand 1. April). Am 31. März waren es noch 296, am 30. März 317 Essenerinnen und Essener, die an dem Virus erkrankt sind. 140 Personen seien mittlerweile wieder genesen. Sieben Menschen sind im Zusammenhang mit einer Corona-Infizierung gestorben.
- "WAZ": "Weitere französische Patienten eingeflogen"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Informationen der Stadt Essen