Nach Durchsuchungen Polizei nimmt mutmaßliche Drogenhändler fest
Einer Essener Ermittlungskommission gelingt nach längeren Ermittlungen ein Schlag gegen Drogenhändler. Nach mehreren Durchsuchungen werden fünf Personen festgenommen.
Der Ermittlungskommission "Gastro" ist nach länger andauernden Ermittlungen ein Schlag gegen mutmaßliche Drogenhändler gelungen. Das teilte die Polizei Essen am Freitag in einer Pressemitteilung mit.
Demnach habe die Polizei bereits im vergangenen Jahr Hinweise auf illegale Cannabisplantagen in Altenessen und Velbert erhalten. Die Ermittlungen im Zusammenhang mit diesem illegalen Drogenanbau hätten schließlich dazu geführt, dass das Amtsgericht Essen auf Antrag der Staatsanwaltschaft mehrere Durchsuchungsbeschlüsse und Haftbefehle erließ, welche am 3. September vollstreckt wurden.
Festgenommen wurden mit Unterstützung von Spezialeinheiten laut Polizeiangaben ein Deutscher sowie zwei Kosovaren. Anschließend wurden die Durchsuchungsmaßnahmen in zwei Wohnungen und einem Gewerbegebäude an der Steeler Straße im Südostviertel sowie einer Wohnung an der Münchener Straße in Holsterhausen umgesetzt. Hierbei wurden Bargeld, mehrere Mobiltelefone sowie Datenträger sichergestellt.
Mehrere Haftbefehle erlassen
Die Ermittlungen führten schließlich auch zu zwei weiteren Tatverdächtigen, die ebenfalls des gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge beschuldigt werden. Im Rahmen verdeckter Maßnahmen wurde bekannt, dass das Ehepaar in der Vergangenheit diverse Verkäufe von Betäubungsmitteln in der Essener Innenstadt und Umgebung durchgeführt hatte. Am 11. September erfolgte – aufgrund zuvor auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen erlassener Haftbefehle – die Festnahme der beiden.
Anschließend wurden ihre Wohnung sowie die Wohnung ihres im selben Haus lebenden erwachsenen Sohnes an der Straße "Am Zehnthof" im Stadtteil Frillendorf mit Unterstützung eines Drogenspürhundes durchsucht. Hierbei seien verdächtige Substanzen, bei denen es sich mutmaßlich um Kokain handelt, und Bargeld sichergestellt worden. Der erwachsene Sohn und dessen Ehefrau wurden später wieder entlassen.
Polizei unterbindet "Solidarisierungsaktionen"
Während der Durchsuchungen kam es zu "Solidarisierungsaktionen" von in der Nachbarschaft wohnenden Verwandten der Beschuldigten. Diese endeten, als angeforderte Unterstützungskräfte hinzukamen.
Gerüchte um einen Zusammenhang mit dem Drogenmilieu hatte es schon kurz nach Bekanntwerden der Durchsuchung in Essen gegeben. Mit der Mitteilung bestätigt die Polizei diese nun.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Essen vom 13. September 2024