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RWE gegen Oberhausen: Essen will den Pokalsieg holen


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Spiel gegen Oberhausen
RWE will den Pokalsieg: "Nochmal alles raushauen!"


23.05.2024Lesedauer: 3 Min.
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Christoph Dabrowski (Archivbild): Er will mit dem RWE den Niederrheinpokal holen. (Quelle: IMAGO/Maximilian Koch/imago)
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Mit einem Sieg über Oberhausen will Rot-Weiss Essen den Niederrheinpokal holen und in den DFB-Pokal einziehen. Für Cedric Harenbrock ist es die letzte Partie im RWE-Dress.

Hält die Serie auch an diesem Samstag? Elfmal ist Christoph Dabrowski bislang mit Rot-Weiss Essen zu einem Pokalspiel auf Landesebene angetreten, elfmal hat seine Mannschaft den Platz als Sieger verlassen – Finalsieg Ende der vergangenen Saison gegen RW Oberhausen inklusive. Jetzt gibt‘s die Neuauflage an der Hafenstraße, wenn sich die beiden Teams wieder im Endspiel um den Niederrheinpokal gegenüberstehen.

Auf seine makellose Statistik gibt Dabrowski allerdings nicht viel. Und auf die Tatsache, dass RWE als Drittligist eigentlich mit klaren Vorteilen in das Duell gegen den Regionalligisten geht, auch nicht. "Meine Jungs wollen einen positiven Abschluss der Saison, aber ich sehe uns nicht in der Favoritenrolle", hat der Trainer vor dem Spiel festgestellt – und damit deutlichen Widerspruch bei seinem Oberhausener Kollegen Mike Terranova geerntet.

"Für mich ist Essen der Favorit. Sie haben eine gut geformte Mannschaft wie lange nicht mehr. Sie haben gute Fußballer in ihren Reihen, keine Holzfüße", sagte Terranova. "Fußballerisch ist es das Beste, seit ich Essen kenne – und ich habe seit 2006 ein Auge darauf. Zudem sind sie eine der heimstärksten Mannschaften der Liga."

"Der Pokal hat seine eigenen Gesetze"

Bei den üppigen Komplimenten vor dem Spiel soll es aus Oberhausener Sicht aber auch bleiben, das machte Terranova klar: "Wenn einmal angepfiffen ist, ist es völlig egal, ob du zuhause oder auswärts spielst, dann wird Gras gefressen und um jeden Ball gekämpft. Der Pokal hat seine eigenen Gesetze."

In diesem Punkt waren sich beide Trainer wieder einig. Entsprechend fordert auch Christoph Dabrowski von seinem Team, "nochmal alles rauszuhauen in diesem einen Spiel. Wir wollen gegen einen robusten Gegner unser Spiel durchdrücken, das wir über einen Großteil der Saison gezeigt haben. Ich bin optimistisch, dass wir ein intensives Spiel hinbekommen."

"Alle sind hochmotiviert"

Die Enttäuschungen der letzten Wochen sollen keine Rolle mehr in den Köpfen spielen. Statt sich doch noch den Traum von der Aufstiegsrelegation zu erfüllen, war RWE nach nur einem Punkt aus den letzten drei Partien in der Liga noch auf Rang sieben abgerutscht. Auch Platz vier und damit die Qualifikation für die erste Runde im DFB-Pokal hatte man so verpasst – und genau das will man an diesem Samstag mit einem Pokalsieg auf Landesebene nachholen.

"Wir sind uns bewusst, dass wir ein großes Ziel erreichen können. Ich muss keinen extra motivieren, das haben auch die letzten Trainingstage gezeigt. Die Mannschaft hat sehr dynamisch trainiert, mit viel Energie", freut sich Dabrowski. "Alle Spieler wollen einen letzten, guten Eindruck an der Hafenstraße abgeben. Der Ehrgeiz ist da. Alle sind hochmotiviert, Vollgas zu geben."

Das soll auch für all die Spieler gelten, die Rot-Weiss Essen nach dieser Saison und damit auch nach dieser Partie verlassen werden, hat sich der Coach festgelegt: "Wir versuchen die bestmögliche Mannschaft für dieses Spiel auf den Platz zu bekommen. Es spielt keine Rolle, ob einer nächstes Jahr in Paderborn spielt oder an der Hafenstraße."

Zweiter Leistungsträger verlässt RWE

Seit Donnerstag steht definitiv fest, dass mit Cedric Harenbrock nach Felix Götze ein zweiter Leistungsträger den Klub verlassen wird, den der Verein gerne gehalten hätte. Der 26-Jährige hat sieben Jahre das Essener Trikot getragen und war einer der Aufstiegshelden. Zudem sind die Abgänge von Ron Berlinski, Sandro Plechaty, Björn Rother, Fabian Rüth, Isaiah Young und Leihgabe Marvin Obuz fix.

Apropos Obuz: Auf den Top-Scorer muss Rot-Weiss Essen im Finale verzichten, bei ihm ist der Muskelfaserriss wieder aufgebrochen. Neben Aaron Manu fällt auch Andreas Wiegel aus (Fieber), hinter Sandro Plechaty (Muskelprobleme) steht ein dickes Fragezeichen.

Verwendete Quellen
  • Mediengespräch mit Christoph Dabrowski und Mike Terranova
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