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Unwetter in Essen: Wassermassen überfluten Wohngebiet


Unwetter in Essen
Wassermassen überfluten Wohngebiet: "Wir waren geschockt"

Von t-online, alh

17.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Blick auf den Graitenweg: An der tiefsten Stelle stand das Wasser einen Meter hoch.Vergrößern des Bildes
Blick auf den Graitenweg: An der tiefsten Stelle stand das Wasser einen Meter hoch. (Quelle: Feuerwehr Essen)
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Ein Unwetter verwüstete das Ruhrgebiet, die Stadt Essen hat es stark getroffen. Die Feuerwehr war durchgängig im Einsatz und nutzte Hochleistungsequipment.

Starkregen und ein schweres Gewitter haben innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Schäden und Überflutungen im Ruhrgebiet angerichtet, darunter auch in Essen. Besonders im Norden der Stadt standen Wohnungen teils bis zur Decke unter Wasser.

Im Wohnviertel im Graitenweg wurden Straßen, Gehwege und circa zehn Wohnungen und Häuser überflutet. Auch etliche Autos liefen mit Wasser voll – an der tiefsten Stelle stand das Wasser einen Meter hoch. Betroffene Häuser und Wohnungen standen in einer Senke, weshalb diese schnell vollliefen. Andere Wohnungen wiederum kamen mit um die zehn Zentimeter Wasser im Erdgeschoss davon.

Durch den enormen Wasserdruck konnten die Gullydeckel nicht Stand halten – sie katapultierten aus der Straße in die Luft. Außerdem wurde in einem Hotel eine Brandmeldeanlage durch Unmengen an Wasser in einem Rauchmelder ausgelöst.

Feuerwehr nutzte Equipment wie im Ahrtal

Wie die Feuerwehr Essen informiert, reichte bei den enormen Wassermengen und dem hohen Wasserdruck das normale Equipment nicht aus. Die Einsatzkräfte mussten Verstärkung anfordern. Sie mussten Hochleistungsequipment verwenden, das auch bei der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 zum Einsatz kam.

"Wir waren geschockt, was da an Wassermassen runterkam", äußert sich ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber t-online. Insgesamt 90 Einsätze gab es in der letzten Nacht, das Wohnviertel am Graitenweg war offenbar am schwersten betroffen.

Mit dem sogenannten Hytrans-Fire-System kann nämlich eine große Menge Wasser gefördert werden – an der Einsatzstelle im Wohngebiet am Graitenweg musste die Feuerwehr rund 6.000 Liter pro Minute abpumpen. "Das war ein ordentliches Brett, was wir wegpumpen mussten. Mit den anfänglichen Pumpen merkte man gar nicht, dass der Wasserspiegel runtergeht. Deswegen brauchten wir das große Equipment."

Sowohl die Freiwilligen Feuerwehren sowie die Berufsfeuerwehr Essen waren die ganze Nacht vor Ort im Einsatz.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Feuerwehr Essen vom 17. August 2023
  • Telefonat mit der Feuerwehr Essen
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