Essen: Polizei verhindert wohl weitere Gewalt zwischen Clans

Nach Ausschreitungen

Essener Polizei verhindert wohl weitere Gewalt zwischen Clans

Bei ausgiebigen Polizeikontrollen am Wochenende gab es gewalttätige Auseinandersetzungen. Dabei wurden insgesamt sechs Polizeibeamte verletzt.

Nach den vermeintlichen Clan-Streitigkeiten zwischen libanesischen und syrischen Gruppen im Ruhrgebiet hat die Polizei ihre Präsenz ausgebaut. Bei den Auseinandersetzungen sollen sechs Polizisten und mindestens zwei weitere Personen verletzt worden sein.

Um weitere Konflikte auf der Straße zu unterbinden, hat die Polizei am vergangenen Wochenende gezielte Personen- und Fahrzeugkontrollen durchgeführt.

Weitere Auseinandersetzungen und Gewalt verhindert

Mit ihrer Präsenz konnte die Polizei offenbar weitere Auseinandersetzungen zwischen den beiden Parteien verhindern. Bei Kontrollen konnte die Polizei am Freitag demnach acht Waffen, darunter eine Machete, circa 28.000 Euro Bargeld und Betäubungsmittel sicherstellen. Bei einer Kontrolle allein fanden die Beamten in Altenessen 27.000 Euro in Bar und ein verbotenes Einhandmesser. Geld und Waffe beschlagnahmten sie.

Am Samstagabend kontrollierte die Polizei Essen eine zehnköpfige Personengruppe auf der Katernberger Straße. Ein 28-Jähriger aus der Gruppe trug ein Messer bei sich, das er an einer Halskette trug. In seinem Fahrzeug hatte er zudem eine Machete "griffbereit in der Fahrertür" liegen, so die Polizei. Einem ebenfalls 28-Jährigen fiel während der Kontrolle ein verbotenes Einhandmesser aus seiner Hosentasche.

Polizei auch in den nächsten Tagen verstärkt im Einsatz

Am Sonntagabend kam es auf der Altendorfer Straße zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Die Kräfte der Hundertschaft stoppten einen 30-jährigen Essener. Wie sich herausstellte, war er an dem Streit zwar nicht beteiligt, wurde aber mit zwei Haftbefehlen gesucht. Die Beamten nahmen ihn fest.

Auch in den kommenden Tagen werden verstärkt uniformierte Einsatzkräfte auf den Straßen in Essen unterwegs sein, um durch vermehrte Kontrollen und ergänzende Präsenzmaßnahmen weitere Ausschreitungen zu verhindern